„Kein gutes Signal an die innerstädtischen Gewerbetreibenden“
Schweinfurt – Die IHK Würzburg-Schweinfurt kritisiert den Beschluss des Hauptausschusses des Schweinfurter Stadtrats, wonach das Parken auf den oberirdischen Parkflächen und in den städtischen Tiefgaragen deutlich teurer werden soll. Vor allem der Zeitpunkt dieser Gebührenerhöhung sei äußerst ungünstig.
Seit Längerem leidet die Schweinfurter Innenstadt unter strukturellen Attraktivitätsproblemen. Um Abhilfe zu schaffen, hatte die IHK neben ihrem Aktionsprogramm „Zukunft der Innenstadt und Ortszentren“ bereits 2019 gemeinsam mit Schweinfurter Unternehmern konkrete Eckpunkte zur Revitalisierung der Innenstadt erarbeitet. Hierzu zählt vor allem, dass aus Sicht der Wirtschaftskammer ein zukunftsfähiges Mobilitäts- und Transportangebot geschaffen werden muss, das die Anbindung des Umlandes an das Oberzentrum Schweinfurt sicherstellt.
Reihenfolge der Maßnahmen ist entscheidend
„Wir begrüßen, dass die Wirtschaftsförderung der Stadt Schweinfurt im Begriff ist, ein Konzept für die Innenstadt zu erarbeiten. Sehr erfreulich ist auch der Ausblick, dass mit Einführung des Nahverkehrsplans für das Schweinfurter Land ab Sommer 2024 die Erreichbarkeit des Oberzentrums Schweinfurt mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem Umland verbessert wird. Sehr ungünstig aus unserer Sicht ist allerdings die Tatsache, dass der Stadtrat die Attraktivität der Innenstadt durch die Parkgebührenerhöhung nun zunächst weiter verringert. Viel wichtiger wäre es, zunächst die dringend benötigten Maßnahmen zur Ertüchtigung zu ergreifen“, erklärt der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Bode. „Gerade in Zeiten steigender Kosten und Unsicherheiten ist die Gebührenerhöhung kein gutes Signal an die innerstädtischen Gewerbetreibenden“, kritisiert Bode.

Quelle: IHK Würzburg-Schweinfurt 

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