Die ersten Frühlingsboten wie der Märzenbecher stehen in den Startlöchern für das Gartenjahr 2023. Foto: Guntram Ulsamer, LRA Haßberge
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege – die Dachorganisation der Gartenbauvereine im Landkreis Haßberge – möchte seine Mitgliedsvereine und alle Bürger im Landkreis mit dem neuen Jahresprogramm 2023 motivieren an Wettbewerben und Aktionen des Kreisverbandes teilzunehmen. Ermutigt werden sollen alle Gartenfreunde eigene Strategien zu entwickeln, um auf die veränderten Klimabedingungen zu reagieren.
Mit dem gemeinsam mit dem UBiZ organisierten Saatguttag am Sonntag, 26.02. starten die Aktivitäten der Gartenbauvereine. Samenfestes Saatgut erwerben oder eigenes zum Tausch mitbringen, ist das Ziel der Organisatoren. Dafür stehen Händler bereit und zahlreiche Referenten beleuchten das Thema von der Saatgutgewinnung bis über die Sortenvielfalt. Auch Informationen über alte regionale Apfelsorten stehen im Mittelpunkt.
Natürlich bietet der Kreisverband wieder verschiedene Saatgutmischungen an. Bekannt ist mittlerweile eine eigene Kreation, die „Haßbergmischung“, die sich aus ausdauernden, heimischen Kräutern zusammensetzt. Als Pflanze des Jahres wird die klimafeste Mispel beworben, die als Wildfruchtgehölz gut in unsere Gärten und Parks passt.
Das kommende Jahr steht ganz im Focus des Bayerischen Streuobstpaktes. Der Kreisverband möchte seine Gartenbauvereine mit Beratung zu Obstsorten und bei der Bestellung der Bäume unterstützen. Mit zwei Obstbaumschnittkursen sollen Gartenfreunde das nötige Know-how an die Hand bekommen, alte Obstbäume zu erhalten und einen fachgerechten Obstbaumschnitt durchzuführen.
Der Kinder- und Jugendwettbewerb „Streuobst für alle!“ nimmt ebenfalls das Thema Streuobst auf. Es geht um den Lebensraum Streuobst für Kinder erlebbar zu machen. Gesundes Obst aus Streuobstanbau zu nutzen aber auch die artenreiche Streuobstwiesen zu erhalten, sind das Ziel des Wettbewerbs.
Weitere Seminare zum ökologisch orientierten Wirtschaften im Garten kommen mit unserer Referentin Christina Fallenbacher dazu. Über das Jahr hinweg werden verschiedene Module zum Gärtnern aber auch zum Brot backen, Haltbarmachen wie Trocknen oder Fermentieren angeboten. Für alle, die das Thema Permakultur interessiert, bietet Kathinka Neff, Schönbrunn im Steigerwald, ein Seminar in ihrem Anwesen an.
Beim Bewerb „Natur im Garten“ sind Naturgartenbesitzer aufgerufen ihr eigenes Gartenparadies einem kleinen Gremien zu präsentieren. Eine handwerklich hergestellte Plakette ist die Prämie im Wettbewerb.
Mit Vorträgen zu den Schwerpunkten „Gärtnern im Klimawandel“, „Streuobst –Gesundes aus Garten und Landschaft“ und den Gestaltungselementen von Naturgärten wollen die Kreisfachberater Informations- und Überzeugungsarbeit leisten.
Die diesjährige Gartenstudienreise führt vom 22. bis 26. Mai zu den Gärten am Bodensee. Neben Gartenhighlights im Bregenzer Wald, im Allgäu und am Bodensee sehen auch die Gärtnerinseln Reichenau und Mainau im Mittelpunkt der Reise.
Die Gartentüren anlässlich des Tags der offenen Gartentür 2023 werden im Landkreis an verschiedenen Orten geöffnet und durch die Mitglieder im Gartennetzwerk Gartenparadiese Hassberge ausgerichtet. Nähere Informationen werden rechtzeitig veröffentlicht.
Der Verein des Jahres ist der Gartenbauverein Unterpreppach. Der Verein ist gerade einmal 118 Jahre jung und sehr engagiert bei der Gestaltung des Ortsbildes in den letzten Jahren. Als Verein ist er eine feste Institution und wichtig für das soziale Miteinander im Eberner Stadtteil. Mit einer eigenen Kindergruppe leistet er wichtige Nachwuchsarbeit im Dorf.
Weitere Informationen erhalten Sie über die Homepage des Kreisverbandes unter www.gartenbauvereine-hassberge.de.
Quelle: Landratsamt Haßberge