Die Absolventinnen und Absolventen freuen sich über ihre erfolgreiche Anerkennung als Pflegefachkraft.
Foto: Julia Schüler
Sie stammen aus sechs verschiedenen Nationen (Bosnien und Herzegowina, Tunesien, Philippinen, Kosovo, Russische Föderation und China), sind in ihren Ländern ausgebildete Pflegeprofis und haben alle die Anerkennungsprüfung mit Bravour bestanden. Nun dürfen sie auch in Deutschland die Berufsbezeichnung „Gesundheits- und Krankenpfleger*in“ führen. Jetzt erhielten die Kursteilnehmenden nach siebenmonatiger intensiver Vorbereitungszeit mit insgesamt 250 Stunden berufsbegleitendem Unterricht, Praxisanleitung und einer mündlichen sowie bis zu vier praktischen Prüfungen, ihre Abschlussbestätigungen.
Als einzige Institution in Unterfranken hat die Berufsfachschule für Pflege des Zweckverbandes Haßfurt/ Schweinfurt seitens der Regierung von Unterfranken die Ermächtigung erhalten, Anpassungslehrgänge sowie Vorbereitungskurse durchzuführen und Kenntnisprüfungen abzunehmen. „Dieser Kurs ist inzwischen unser vierter, den wir erfolgreich abschließen“, berichtet Dirk Niedoba, Schulleiter der Berufsfachschule, deren beide Trägerhäuser die Haßberg-Kliniken und das Leopoldina-Krankenhaus sind. „Wir gehen hier neue Weg, in einer globalisierten Welt, denken Bildung weiter und begeistern für Gesundheitsberufe“, erklärt der Schulleiter. Das Unterrichts- und Durchführungskonzept für die Vorbereitungslehrgänge habe die Schule selbst erarbeitet und sich von der Regierung genehmigen lassen, erklärt Niedoba weiter. Umso schöner sei es nun, die ersten Absolventen in ihre staatl. geprüfte, berufliche Zukunft zu entlassen. „Für uns im Leopoldina-Krankenhaus ist der Einsatz von Pflegefachkräften aus Nicht-EU-Ländern ein wichtiger Schritt dem Fachkräftemangel in der Pflege aktiv entgegenzutreten“, begründet Michael Müller, Pflegedirektor am Leopoldina-Krankenhaus die Notwendigkeit dieses Lehrgangs. „Umso mehr freue ich mich, dass wir jetzt sieben weiter Kolleginnen und Kollegen als anerkannte Pflegefachkräfte in unserem Haus begrüßen können.“
Quelle: Leopoldina Schweinfurt