Landrat Wilhelm Schneider, Katharina Hoff von FRÄNKISCHE, Bildungskoordinatorin Katharina Eckstein, Webseitenverantwortliche Katja Then und Schulrätin Susanne Vodde (von links) haben gemeinsam das Projekt umgesetzt. Auf dem Foto fehlt Michael Brehm vom Wirtschaftsraum Haßberge, der ebenfalls beteiligt war. Foto: Moni Göhr/Landratsamt Haßberge
Mit der Plattform HASconnected sollen junge Menschen eine berufliche Orientierung bekommen
Unternehmen und Betriebe haben es derzeit nicht gerade leicht. Die Corona-Pandemie hat den Fachkräftemangel und die Anzahl unbesetzter Ausbildungsstellen noch vorangetrieben. Gleichzeitig sind viele Jugendliche gegen Ende ihrer Schulzeit noch orientierungslos, was ihre berufliche Zukunft angeht. Darum bringt die Bildungsregion Haßberge auf Initiative der Arbeitskreissäule „Lebenswelt Berufseinstieg“ ein neues Projekt an den Start: die Berufsorientierungsplattform HASconnected.
HASconnected – was ist das?
Auf der Berufsorientierungsplattform HASconnected soll die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten im Landkreis Haßberge vorgestellt werden. Unternehmen können dort selbstständig und kostenlos ihre Ausbildungsstellen, dualen Studienmöglichkeiten, Praktikumsplätze, Ferienjobs usw. einpflegen und somit einer großen Community zugänglich machen. So soll die Plattform Unternehmen und Einrichtungen dabei helfen, neue Fachkräfte zu gewinnen.
Das Besondere: Unabhängig von Größe und Mitarbeiterzahl werden hier alle Betriebe auf gleiche Art und Weise präsentiert. Vorhandene Angebote, wie die der Agentur für Arbeit, werden nicht ersetzt, sondern gebündelt und auf HASconnected verlinkt. So entstehen keine Doppelstrukturen und vorhandene Angebote werden sinnvoll genutzt.
Um sicherzustellen, dass die neue Plattform auch von der Zielgruppe – den Jugendlichen – verwendet wird, arbeitet die Bildungsregion eng mit externen Partnern und Vertretern weiterführender Schulen sowie dem Schulamt zusammen. Ziel ist, dass die Landkreisschulen die Plattform in ihren Unterricht einbinden und Schülerinnen und Schüler dort damit arbeiten. Kennen die Schüler die Plattform bereits durch den Schulunterricht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie diese auch privat nutzen. Langfristig verfolgt die Bildungsregion mit der Plattform den Plan, Schulabsolventinnen und -absolventen im Landkreis Haßberge zu halten und ihnen den Landkreis als attraktiven Wohn- und Arbeitsraum vorzustellen.
„Als digitale Bildungsregion bieten wir unseren Unternehmen mit HASconnected die Möglichkeit, ihre Berufsorientierungsangebote und Ausbildungsplätze direkt an die Zielgruppe heranzutragen und möchten so dazu beitragen, die Arbeitgeber bei der Suche nach den Arbeitskräften von morgen zu unterstützen“, sagt Landrat Wilhelm Schneider als erster Vorsitzender des Bildungsbeirats.
Was muss ein Unternehmen tun, um dabei zu sein?
Als Teil des Wirtschaftsraums Haßberge verfügen die meisten Unternehmen im Landkreis über einen Zugang zur Unternehmerdatenbank, in der sie sich selbstständig einloggen und Ihre Ausbildungsstellen usw. kostenlos eintragen können. Neu ist, dass die eingetragenen Daten dann nicht nur auf der Webseite des Wirtschaftsraums Haßberge erscheinen, sondern zusätzlich auch auf der Plattform „HASconnected“. Der Aufwand ist nicht sehr hoch: In nur 10 Minuten kann eine Eintragung vorhandener Ausbildungsplätze oder Praktikumsstellen abgeschlossen werden.
Wer noch keinen Zugang zur Unternehmerdatenbank hat, kann sich unter www.wirtschaftsraum-hassberge.de neu registrieren. Bei Fragen zur Registrierung oder vergessenen Zugangsdaten, kann die Wirtschaftsförderung unter kreisentwicklung@hassberge.de oder 09521/27-650 kontaktiert werden.
Wo finde ich HASconnected?
Die neue Plattform HASconnected ist an prominenter Stelle auf der Webseite www.jobentdecker.hassberge.de eingebunden. Die Webseite ist vielen Jugendlichen und Betrieben aus dem Landkreis Haßberge durch das Jobentdecker-Sommerferienprojekt bereits bekannt und überzeugt durch ihr modernes und jugendliches Design. Zu finden ist die neue Plattform unter www.jobentdecker.hassberge.de/hasconnected.
Quelle: Landratsamt Haßberge