Offenbar psychisch belasteter Mann verursacht größeren Polizeieinsatz
KNETZGAU, LKR. HASSBERGE. Ein offenbar psychisch Belasteter hat am Dienstagvormittag in seiner Wohnung sowie auf der Straße randaliert und dadurch für einen größeren Einsatz für Polizei und Rettungsdienst gesorgt. Die Haßfurter Polizei nahm den Mann, der unter anderem auch mehrere Fahrzeuge mutwillig beschädigt hatte, in Gewahrsam. Er wurde inzwischen in einer psychiatrischen Einrichtung amtlich untergebracht.
Gegen 09.45 Uhr hatte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eine Mitteilung erreicht, wonach eine offenbar psychisch belastete Person in ihrer Wohnung randalieren soll. Als die erste Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Haßfurt am Einsatzort eintraf, hatte der Randalierer seine Wohnung bereits völlig unbekleidet verlassen. Auf seinem Weg durch die Abt-Degen-Straße, die Sudetenstraße, die Badangerstraße, die Hauptstraße bis hin zur Maingasse beschädigte er neben einem Gartenzaun auch eine Holzbank, eine Hausfassade sowie mindestens fünf Fahrzeuge, indem er mit einer Eisenstange auf die Scheiben einschlug oder auf die Motorhauben sprang. Der Sachschaden, den der Beschuldigte anrichtete, dürfte sich nach ersten Schätzungen insgesamt auf deutlich über 10.000 Euro belaufen. Darüber hinaus soll der Mann mit der Eisenstange auch eine Besatzung des Rettungsdienstes bedroht und in der Sudetenstraße eine Mülltonne in Richtung eines entgegenkommenden Fahrradfahrers geworfen haben.
Die Haßfurter Polizei konnte den Mann im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung im Bereich der Maingasse antreffen. Er verhielt sich weiterhin aggressiv, missachtete sämtliche Anweisungen der Beamten und musste daher unter Einsatz von Pfefferspray und unmittelbaren Zwangs überwältigt und in Gewahrsam genommen werden. Er wurde im Anschluss aufgrund seiner psychischen Auffälligkeiten in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.
Die Polizeiinspektion Haßfurt hat gegen den Beschuldigten ein Ermittlungsverfahren wegen zahlreicher Straftatbestände eingeleitet. Mögliche weitere Geschädigte, die bislang noch nicht bei der Polizei bekannt sind, werden gebeten, sich unter Tel. 09521/927-0 zu melden.

Quelle: Polizei

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