Würzburg (ruf) – Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann hat heute im Rahmen einer Feierstunde Gitta Biedermann aus Bad Neustadt a.d.Saale die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste ausgehändigt. Diese Ehrung wurde der Geehrten 2020 von der damaligen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Carolina Trautner zuerkannt.
Gitta Biedermann (79) leistete als Mitinitiatorin und langjährige Vorsitzende des 2007 in Bad Neustadt an der Saale gegründeten „Fördervereins Villsche Altenstiftung“ Herausragendes für das soziale Miteinander in Bad Neustadt. Erst im vergangenen Jahr hat sie nach 14 Jahren das Amt der ersten Vorsitzenden abgegeben. Als zweite Vorsitzende ist sie jedoch weiterhin im Förderverein engagiert.
Der Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das „Stiftungs- Alten- und Pflegeheim Bad Neustadt“ nach Kräften zu unterstützen und den Seniorinnen und Senioren eine aktive Teilhabe am Gesellschaftsleben zu ermöglichen. Besondere Wertschätzung erfahren die Bewohnerinnen und Bewohner durch die zahlreichen vom Förderverein organisierten Veranstaltungen. Die Aktivitäten ermöglichen es zudem, dass der Förderverein immer wieder das Senioren- und Pflegeheim finanziell unterstützen kann. So konnte unter anderem ein großer Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner verwirklicht werden und ein Holzbackofen gekauft werden.
Neben ihrem Engagement im „Förderverein Villsche Altenstiftung“ hat sich Gitta Biedermann auch viele Jahre erfolgreich und ideenreich im Stadtrat von Bad Neustadt eingebracht. Während dieser Zeit hat sie zahlreiche soziale Projekte ins Leben gerufen. Ein besonderes Augenmerk hat sie darauf gelegt, dass in Bad Neustadt eine aktive Erinnerungskultur an die Deportationen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt wird. Hierzu hat sie den Kontakt zu ehemaligen jüdischen Einwohnern bzw. zu deren Familien gesucht und pflegt diesen noch heute. Mit viel Herz und Beharrlichkeit ist es ihr gelungen, verlorenes Vertrauen wiederaufzubauen.
Gitta Biedermann verfügt über einen wachen Blick für die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen. Ungezählt sind Ihre Besuche, Anrufe sowie aufmunternden Worte und Gesten, mit denen sie älteren, aber auch jüngeren Personen stets das Gefühl vermittelt, dass an sie gedacht wird und sie nicht alleine sind.

Quelle: Regierung von Unterfranken

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