Belgrad/Frankfurt. Annett Kaufmann ist auf europäischer Nachwuchsebene im Einzel nicht zu schlagen. Nach ihren Triumphen im Vorjahr in den Altersklassen U15 und U21 sicherte sich die Böblingerin am Freitagnachmittag bei den 64. Jugend-Europameisterschaften in Belgrad auch den Titel in der U19-Konkurrenz. Für Kaufmann war es mit dem Sieg im Mixed gestern an der Seite des Rumänen Iulian Chirita insgesamt bereits die sechste EM-Goldmedaille innerhalb von zwölf Monaten. Der Deutsche Tischtennis-Bund durfte sich in Serbien in seiner Gesamtbilanz über zweimal Gold, einmal Silber und viermal Bronze freuen, darunter auch Edelmetall für die erst zwölf Jahre alten Talente Josephina Neumann und Koharu Itagaki.
U19 Einzel: Nun gehört auch der U19-Titel zur Sammlung Annett Kaufmanns
Annett Kaufmann ist und bleibt im Nachwuchsbereich die überragende Spielerin auf kontinentaler Ebene. Nur ein Jahr nach ihrem ersten Einzel-Triumph in der Altersklasse U15 gewann die 16 Jahre alte Bundesligaspielerin nun auch in ihrem ersten Jugendjahr auf Anhieb die Konkurrenz der Altersklasse U19. Zwischendurch war die Linkshänderin im Herbst auch bei den U21-Europameisterschaften nicht zu schlagen gewesen. Im Endspiel der U19-Konkurrenz besiegte Kaufmann heute nach verlorenem ersten Durchgang Charlotte Lutz (Frankreich) mit einer Leistungssteigerung von Satz zu Satz mit 8:11, 11:9, 11:8, 11:3 und 11:6 und fiel spontan Bundestrainerin Lara Broich vor Freude um den Hals. “Ich finde gar keine Worte und bin einfach nur total überwältigt und super glücklich, dass nun auch noch dieser Titel zu meiner Sammlung gehört. Vom Gefühl her hätte das Spiel auch eine Niederlage werden können. Es war ein sehr gutes Niveau von beiden Spielerinnen, und das ganze Match über blieb es für mich sehr knifflig und immer total schwierig. Ich habe irgendwie nie das Gefühl bekommen, so ab jetzt ist es easy. Aus meiner Sicht war vor allem der Gewinn des dritten Satz vorentscheidend, denn dadurch habe ich mir noch einmal eine Portion mehr an Selbstvertrauen für den Gewinn des vierten Durchgangs und den Rest des Spiels geholt. Ich bin jetzt einfach nur super happy, dass ich Europameisterin bin!” Den Titel bei den Jungen holte sich der Rumäne Eduard Ionescu vor Maciej Kubik (Polen).
Während Lutz sich in ihrem Halbfinale gegen die topgesetzte Rumänin Elena Zaharia durchsetzte, stand Annett Kaufmann wie im Mixed-Endspiel in der Vorschlussrunde Polens Spitzenspielerin Wiktoria Wrobel gegenüber, die bei diesem Turnier kaum schwache Momente zeigte und mit der Mannschaft (Gold), im Mixed (Silber), im Doppel (Bronze) und nun auch im Einzel (Bronze) Medaillen wie am Fließband sammelte. In einer umkämpften Partie setzte sich die Böblingerin am Ende vollkommen verdient mit 4:2 durch. Trotz der verlorenen Durchgänge eins (nach deutlicher Führung) und fünf dominierte Kaufmann gegen die unorthodox spielende, vor allem mit guten Platzierungen und mit Rotationsvariationen, aber selten selbst mit eigenem Tempo agierende Wrobel das Match über weite Strecken und freute sich über den Finaleinzug: “Ich bin sehr zufrieden, dass ich das Spiel gewonnen habe und auch die entscheidenden, knappen Sätze holen konnte. Es war keine einfache Partie für mich, auch mental, da sie doch einen sehr unorthodoxen Stil hat, den ich einfach nicht gewöhnt bin und der mir nicht so liegt. Ich hatte deshalb auch ein paar schwierige Phasen, bin aber froh, dass ich das am Ende noch gut hinbekommen habe. Hier geht auch ein Dank an meine Trainerin Lara Broich, die mich immer unterstützt, wenn ich es brauche – wir waren auch diesmal wieder ein gutes Team.”
U15, Einzel: Josephina Neumanns Bronzemedaille strahlt sehr hell
Das Ergebnis, es war von vornherein Nebensache: Mit 8:11, 8:11, 6:11 und 4:11 unterlag Josephina Neumann im Halbfinale der belgischen Favoritin Lilou Massart, die sich bereits auch in der Mannschaftspartie gegen die Deutsche durchgesetzt hatte. Gestern hatte Massart, die heute mit einem 4:3 im Endspiel über die Polin Natalia Bogdanowicz die Europameisterschaft holte, die topgesetzte Vorjahrsdritte Bianca Mei Rosu (Rumänien) aus dem Titelrennen geworfen.
Das wirklich bemerkenswerte am Halbfinale hingegen war die Tatsache, dass Josephina Neumann, von ihren Teamkolleginnen nur Josi gerufen, überhaupt in der Vorschlussrunde der Titelkämpfe 2022 stand. Die somit gewonnene Bronzemedaille des in der abgelaufenen Saison für Langstadt und in der neuen Saison für Dauermeister berlin eastside spielenden Talents strahlt ganz besonders hell, denn Josi Neumann ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Die sportliche Entwicklung der Hessin, die im zarten Alter von elf Jahren erstmals EM-Luft schnuppern durfte, geht mit sportlichen Siebenmeilenstiefeln voran, wie Bundestrainerin Jie Schöpp trotz der Niederlage unterstreicht: “Josi hat bei diesem Turnier sehr gut gespielt. Ich freue mich für sie. Sie wird technisch und mental immer besser, sie spielt auch von Match zu Match cleverer. Sie lernt schnell und kann am Tisch das umsetzen, was sie spielen möchte.” Schöpp erklärt, warum Neumann im Halbfinale gegen Massart chancenlos blieb: “Mit den Bällen der Belgierin, die auf beiden Seiten mit Noppen angreift, hatte Josi Probleme und dadurch ihren Rhythmus nicht gefunden. Massart spielt aber einfach zumindest derzeit noch auf einem anderen Level, deshalb war die Niederlage auch nicht unerwartet.” Josi Neumann nahm die Niederlage gegen die Belgierin mit der Gelassenheit der frühen Jugend: “Ich habe gar nicht so schlecht gespielt, aber meine Gegnerin war einfach sehr stark. Es hat eben einfach nicht gereicht. Ich freue mich trotzdem einfach sehr über meine Bronzemedaille, das hätte ich vorher nicht gedacht.”
Die Bilanz der erfahrenen Trainerin und ehemaligen Weltklassespielerin Jie Schöpp fällt für das gesamte U15-Team der Mädchen sehr positiv aus: “Das Gesamtergebnis unserer Mannschaft, zu der ja auch Eireen Kalaitzidou und Lorena Morsch wichtige Beiträge geleistet haben, ist mit Bronze in der Mannschaft, Bronze für Josi im Einzel und Silber im Doppel wirklich sehr erfreulich. Dazu stand Josi auch noch im Viertelfinale im Mixed. Erwähnen möchte ich aber auch Eireen, die im Einzel sehr, sehr unglücklich erst im Viertelfinale nach einer 3:0-Satzausführung ausgeschieden ist. Das hat weh getan, denn sie hat ein sehr gutes Turnier gespielt.”

Im Jungen-Einzel siegte der Franzose Flavien Coton gegen Josephina Neumanns Mixed-Partner, den Slowaken Samuel Arpas, knapp mit 4:3.

U15, Doppel: Neumann/Itagaki mit glänzender Silbermedaille
Genauso unbekümmert wie sie in das Finale der U15-Konkurrenz gestürmt waren, so haben sich Josephina Neumann und Koharu Itagaki auch von den Europameisterschaften in Belgrad verabschiedet. Nach einem 5:10-Rückstand im dritten Satz gegen die Rumänin Bianca Mei Rosu, die im Vorjahr an der Seite von Annett Kaufmann Gold geholt hatte, und Polens Spitzenspielerin Natalia Bogdanowicz erspielten sich die erst zwölf Jahre alten DTTB-Talente mit einer frechen Aufholjagd durch sechs Punktgewinne in Folge sogar noch ihren ersten Satzball in diesem Finale. Auch kurz darauf beim Matchball der turmhohen Favoritinnen leisteten Neumann/Itagaki noch einmal sehenswert in einem langen und bemerkenswerten Ballonverteidigung-Ballwechsel heftige Gegenwehr, für die Abwehr des Titelgewinns durch die beiden Konkurrentinnen kam die EM in Belgrad allerdings noch mindestens ein Jahr zu früh. Umso heller glänzt die Silbermedaille des jungen Duos, das sich ebenso unerwartet wie beherzt in das Finale vorgespielt hatte. Die Niederlage tat der Freude der beiden Silbermedaillengewinnerinnen über ihren Erfolg jedenfalls keinen Abbruch. Koharu Itagaki strahlte: “Ich finde, wir haben ein tolles Turnier und ein gutes Finale gespielt und sind glücklich über die Silbermedaille.” Josephina Neumann gestand: “Vor dem Halbfinale im Doppel war zumindest ich total nervös und hatte Angst zu verlieren, konnte es dann aber ganz gut ablegen. Im Finale habe ich leider nicht ganz so gut gespielt, allerdings waren unserer Gegnerinnen auch stark. Wir freuen uns total über Silber.”
Bundestrainerin Jie Schöpp analysierte nach dem Finale: “Die Gegnerinnen im Endspiel waren einfach sehr stark. Koharu hat sehr gut gespielt, dafür hat vielleicht diesmal im Finale bei Josi nach den vielen Spielen im Einzel, Doppel und Mixed etwas die Frische gefehlt. Der zweite Platz ist aber dennoch ein tolles Ergebnis. Es waren gute Leistungen, und es waren für beide Spielerinnen sehr wichtige Erfahrungen, sie sind ja noch sehr jung.” Jie Schöpp hatte vor dem Halbfinale erstmals einen etwas erhöhten Anstieg von Nervosität bei den beiden Hochbegabten festgestellt: “Die beiden spielen trotz ihrer Jugend schon sehr clever. Aber man hat beiden auch angemerkt, dass sie heute vor dem Halbfinale deutlich nervöser waren als bei den anderen Matches.” Doch auch die vorletzte Hürde des Turniers nahmen die Hessin Neumann und die Bad Königshofenerin Itagaki am Vormittag mit Bravour und hielten Büsra Demir/Aybüke Simsek mit 3:1 souverän in Schach. Erst als die Türkinnen im dritten Durchgang aus einem 2:7 ein 6:7 machten, geriet die Souveränität kurzzeitig leicht ins Wanken. Ein Time Out von Schöpp gaben dem Satz, der mit 11:7 endete, und dem Match dann wieder die richtige Richtung.
Im Jungen-Doppel gab es in einem rein französischen Endspiel einen Sieg für Antoine Noirault/Flavio Mourier, die sich mit 3:1 gegen Flavien Couton/Nathan Lam durchsetzten.

U19, Doppel: Starke Bronzemedaille für Griesel/Lachenmayer

Klar: Die Halbfinalniederlage von Mia Griesel und Lea Lachenmayer, die bei einer 7:6-Führung im Entscheidungssatz gegen die irisch-walisische Kombination Sophie Earley/Anna Hursey nur vier Punkte vom Einzug in das Endspiel entfernt waren, schmerzte die Athletinnen. Unter dem Strich bleibt der Gewinn der Bronzemedaille für die Angreiferin Griesel und die Defensivkünstlerin Lachenmayer jedoch ein riesiger Erfolg. Das sich prächtig ergänzende Duo, bei dem Griesel jede Unsicherheit der Gegnerinnen auf die gefährlichen Abwehrbälle ihrer Partnerin für zumeist erfolgreiche Attacken nutzte und auch Lachenmayer oftmals mit ihrer starken Vorhand offensiv punktete, hatte gestern im Viertelfinale mit dem Erfolg über die Titelaspirantinnen Annett Kaufmann und Elena Zaharia (Rumänien) und dem Einzug in das Halbfinale seinen Höhepunkt erreicht, den es heute nicht mehr steigern konnte. Gegen Sophie Earley/Anna Hursey spielte das DTTB-Doppel zwar gut und sicherte sich zwei Satzgewinne, ihre mit zunehmender Spielzeit aber taktisch immer klüger und sicherer spielenden Gegnerinnen erlaubten sich in der wichtigen Schlussphase jedoch kaum noch Fehler. Zu Gold reichte es aber auch für Earley/Hursey nicht. Sie unterlagen im Finale dem Duo Hana Arapovic/Linda Zaderova (Kroatien/Tschechien). Der Sieg im Jungen-Doppel ging an die Rumänen Eduard Ionescu/Darius Movileanu, die sich gegen die Franzosen Hugo Dschamps/Thibault Poret durchsetzten.
Lea Lachenmayer war verständlicherweise unmittelbar nach dem Halbfinale die Enttäuschung über die Niederlage anzumerken, ein anständiges Lob für die Gegnerinnen vergaß sie dennoch nicht: “Wir haben in den beiden Sätzen, die wir gewinnen konnten, besser gestanden. Sie spielten gegen uns viele kurze Bälle, dadurch fanden wir nicht unseren Rhythmus. In der Schlussphase waren unserer Gegnerinnen zudem mutiger und wir haben uns nicht mehr getraut, hundert Prozent Risiko zu gehen. Dadurch haben die beiden dann ihrerseits wieder die Chance zu ihren Punkten erhalten. Wir möchten aber auch unseren Gegnerinnen gratulieren, sie haben unter dem Strich verdient gewonnen. Wir sind natürlich jetzt erst einmal enttäuscht, aber am Ende des Tages können wir trotzdem mit unserer Bronzemedaille sehr zufrieden sein.”
Verletzungsfreies Doppel-Debüt im vierten Anlauf
Das interessante an der Erfolgsgeschichte: Beinahe wäre sie trotz zahlreicher Anläufe gar nicht erst zustande gekommen! Bereits vor geraumer Zeit schwante Lara Broich, dass die auch offensiv gefährliche Abwehrspielerin Lea Lachenmayer und die auch passiv starke und mit einer Noppenseite agierende Angreiferin Mia Griesel das Potential für ein erfolgreiches Doppel in sich tragen. Dreimal versuchte die Bundestrainerin deshalb in der Vergangenheit, die Kombination ihrer Wahl bei internationalen Veranstaltungen zu testen. Dreimal, zuletzt im Frühjahr 2022, verhinderten jedoch kurzfristig Verletzungen von Lea Lachenmayer das heißersehnte Debüt. In Nationalmannschaftskreisen machte schon der Scherz die Runde, Lachenmayers Körper würde das Doppel mit Mia Griesel wohl bestreiken. Abhilfe beim vierten Anlauf für die EM schafften nun eine Spur Aberglaube und die meldetechnische Möglichkeit, noch in allerletzter Minute Doppelkombinationen ändern zu dürfen. Um einer erneuten Verletzungsabsage des Doppels Griesel/Lachenmayer jede Grundlage zu entziehen, meldete Broich zunächst andere Doppelkonstellationen. Erst nach positiven Trainingsversuchen und unmittelbar vor dem Turnier wurde auch die offizielle Meldung wieder auf das Doppel Griesel/Lachenmayer umgeswitcht. Mia Griesel und die diesmal vollkommen verletzungsfreie Lea Lachenmayer dankten es mit einem bemerkenswert starken Debüt und der Bronzemedaille.

Bundestrainerin Lara Broich: „Ein Dank an das ganze Team“

Werbung

Bundestrainerin Lara Broich fiel nach dem erneuten Goldmedaillengewinn von Annett Kaufmann im Einzel und im Doppel sowie den Bronzemedaillen mit der Mannschaft und im Doppel das Gesamtfazit dieser Euromeisterschaften für den Mädchen-Bereich in der Altersklasse U 19 nicht schwer: „Wir haben eine sehr erfolgreiche EM gespielt. Annett Kaufmann war insgesamt beeindruckend souverän und darf auch in diesem Jahr sehr stolz auf sich sein: Sie hat ein überragendes Turnier gespielt und sich ihre beiden Goldmedaillen im Einzel und im Mixed redlich verdient. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle auch für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und Kommunikation mit Annetts Eltern und ihren Heimtrainern in Baden-Württemberg. Das gilt natürlich ebenso auch für die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der anderen Spieler. Ohne positiven Austausch und enge Kommunikation auf dieser Ebene wären diese Erfolge nicht denkbar.” Und, last but not least, gehören natürlich auch unsere Physiotherapeutinnen Annette Zischka und Maria Först sowie im DTTB-Büro Carina Beck und Mischa Kalettka zu unserem Team hinter dem Team.”

Lara Broich lobte ihre Spielerinnen: “Unserer Mannschaft möchte ich als Gesamtheit ein Kompliment machen. Wir haben Bronze geholt und nur ein Spiel gegen Rumänien verloren, das auch ein Sieg hätte sein können. Alle haben zu dieser Medaille einen wichtigen Beitrag geleistet, vor allem auch Sophia Klee, die leider wegen einer Verletzung aus dem Halbfinale dann nicht mehr im Einzelturnier spielen konnte.“ Broich weiter: „Es hat mich sehr gefreut, dass Naomi Pranjkovic sich im Einzel steigern und gegen die Rumänin Mitrofan Revanche nehmen konnte. Lea Lachenmayer hat ein starkes EM-Debüt gegeben. Sie war zu Beginn des Turniers noch ein wenig nervös und musste sich erst einmal an alles gewöhnen, hat dann aber toll aufgespielt. Schade, dass sie gegen die spätere Halbfinalistin Wrobel so knapp im Entscheidungssatz verloren hat. Mia Griesel ist ein Muster an Beständigkeit und war im Team eine Bank. Im Einzel ist ihr auch vieles zuzutrauen, diesmal war sie leider gegen eine aber auch starke Gegnerin etwas zu nervös. Sehr erfreulich ist für mich die Bronzemedaille im Doppel für Lea und Mia. Sie haben sich auch im Halbfinale gegen ganz starke Gegnerinnen ihre Chancen erarbeitet.“
DTTB-Vizepräsident Ralf Tresselt zeigt sich mit der Medaillenbilanz zufrieden
DTTB-Vizepräsident Jugend Ralf Tresselt war zufrieden mit der Medaillenbilanz, sieht aber auch Raum für Verbesserungen: “Eine besondere Gratulation geht an Annett Kaufmann. Ihre Siegesserie bei Europameisterschaften ist einfach phänomenal. Als Deutscher Tischtennis-Bund können wir mit unseren erneut sieben Medaillen sehr zufrieden sein. Dass an drei unserer Medaillen unsere 12 Jahre alten Talente Neumann und Itagaki ihren Anteil hatten, zeigt, dass wir mit dem weiblichen Nachwuchs in Deutschland auf einem sehr guten Weg sind. Wir müssen aber auch selbstkritisch sehen, dass alle Medaillen in diesem Jahr bei den Mädchen gewonnen wurden. Wir müssen daran arbeiten, auch im Jungen-Bereich bald wieder mit Mannschaften und Spielern im Viertelfinale vertreten zu sein, um dann auch in die Medaillenentscheidungen mit eingreifen zu können. Ein großes Dankeschön geht an die Bundestrainer, die mit ihrer akribischen Arbeit diesen Erfolgen den Weg geebnet haben.”

Quelle: Tischtennis.de