Bunter Konfettiregen für 233 Jungmeisterinnen und Jungmeister beim Finale der Meisterfeier der Handwerkskammer für Unterfranken in Veitshöchheim. Foto: Rudi Merkl
Insgesamt 233 Jungmeisterinnen und Jungmeister ehrte die Handwerkskammer für Unterfranken am vergangenen Freitag, 8. Juli 2022. Bei der Meisterfeier in den Mainfrankensälen Veitshöchheim erhielten sie ihre Meisterbriefe auf großer Bühne vor zahlreichen Gästen. Es war die erste Meisterfeier in Präsenz nach über zwei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie.
Es müssen hunderte Erinnerungsfotos gewesen sein, die die Jungmeisterinnen und Jungmeister knipsten: Den Meisterbrief stolz in der Hand, Partner und Familie mit noch stolzeren Gesichtern an ihrer Seite. Nach über zwei Jahren Pause feierte die Handwerkskammer für Unterfranken am vergangenen Freitag, 8. Juli 2022, wieder eine Meisterfeier in Präsenz. Insgesamt 233 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus 18 verschiedenen Handwerksberufen erhielten in den Mainfrankensälen Veitshöchheim ihre Meisterbriefe auf großer Bühne und feierten ihre erfolgreiche Weiterbildung anschließend gemeinsam mit Familie, Dozenten und zahlreichen Ehrengästen. Die Freude über das Zusammenkommen nach der Corona-Pause thematisierte auch Handwerkskammer-Präsident Michael Bissert in seiner Begrüßungsrede: „In den vergangenen zwei Jahren haben wir auf ein digitales Format im Livestream gesetzt. Das waren sehr gelungene Feiern, aber es waren eben keine Meisterfeiern mit vielen Menschen wie diese heute.“ Die Meisterfeier sei ein Ausdruck der Wertschätzung gegenüber den Meisterinnen und Meistern, die ihre Weiterbildung in einer Zeit voller Herausforderungen abgeschlossen haben. Neben den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Pandemie sowie des Krieges in der Ukraine, hob Michael Bissert besonders den Fachkräftemangel hervor, der immer sichtbarer werde. „Haben wir künftig nicht genügend qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker, drohen wichtige, von der Politik verfolgte, Zukunftsprojekte zu scheitern“, warnte er und forderte eine ehrliche Wertschätzung und Anerkennung für die berufliche Bildung, eine vollumfängliche Gleichstellung von akademischer und beruflicher Bildung. „Das beinhaltet nicht nur die ideelle Gleichstellung, sondern auch die finanzielle Gleichstellung der Bildungseinrichtungen. Wir brauchen eine Bildungswende auf allen Ebenen“, führte er aus.
Ehrung auf der Bühne
Emotionaler Höhepunkt der Meisterfeier war der Aufruf der Meisterinnen und Meister auf die Bühne, wo ihnen Handwerkskammer-Präsident Michael Bissert und Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul ihre Meisterbriefe überreichten. 48 von ihnen erhielten darüber hinaus den Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung. Diese Auszeichnung wird den besten 20 Prozent eines Prüfungstermins zuteil. Voraussetzung ist, dass in der Prüfung mindestens die Note „gut“ erreicht wurde. „Der Meistertitel im Handwerk steht für Qualität, Kompetenz und Vertrauen. Ich bin überzeugt, dass die Meisterinnen und Meister ihn nutzen und ihren Weg im Beruf, ihren Weg im Handwerk erfolgreich gehen“, würdigte Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul die Meister 2022 in seinem Schlusswort. Emotionales Finale der Meisterfeier war eine Überraschung der Prüfungsvorsitzenden und Dozenten, die die Meisterinnen und Meister bis zum erfolgreichen Abschluss begleitet haben. Sie ließen die Absolventen mit einem bunten Konfettiregen von der Bühne noch einmal richtig hochleben.
Quelle: Handwerkskammer für Unterfranken