MÜNCHEN/GERETSRIED. Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, der Vorsitzende der Wasserwacht-Bayern Thomas Huber und BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk haben im neuen interkommunalen Hallenbad in Geretsried gemeinsam den diesjährigen Startschuss zu BAYERN SCHWIMMT gegeben. Die von der Wasserwacht-Bayern 2019 ins Leben gerufene und seither jährlich durchgeführte Initiative fand nach zwei Jahren erstmals wieder in Präsenz statt.
Der bayerische Kultusminister Piazolo unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung: „BAYERN SCHWIMMT verdeutlicht einmal mehr, mit welch bewundernswertem Einsatz die Beteiligten sich in Bayern vor Ort dafür einsetzen, dass unsere Kinder und Jugendlichen schwimmen lernen. Das Kultusministerium und die bayerischen Schulen bringen sich aus voller Überzeugung für dieses Ziel ein. Mir liegt diese Aktion auch persönlich sehr am Herzen. Umso schöner finde ich die ganzen tollen Ideen, die in BAYERN SCHWIMMT stecken.“
Landtagspräsidentin und Schirmherrin Ilse Aigner, die selbst eine gute Schwimmerin ist: „In unseren vielen schönen bayerischen Seen, Flüssen oder einem der tollen Bäder zu schwimmen, gehört für mich zum Sommer und zur bayerischen Lebensart dazu. Die Wasserwacht sichert nicht nur viele der Gewässer, sondern lässt sich jedes Jahr bei BAYERN SCHWIMMT Neues einfallen, um noch mehr Kindern das Schwimmen beizubringen. Dafür danke ich vor allem den unzähligen Ehrenamtlichen sehr: Ihr Einsatz macht das Schwimmen sicherer und bereitet vielen Kindern einen noch schöneren Sommer!“
„Wir freuen uns, dass BAYERN SCHWIMMT in diesem Jahr mit zahlreichen Schwimmkursen und Aktionen im ganzen Freistaat Kinder zu sicheren Schwimmern macht“, so Thomas Huber, Landesvorsitzender der Wasserwacht-Bayern. „Sicher schwimmen kann man aber erst mit dem Bronze-Abzeichen“, ergänzte Huber. In den Wochen bis zu den Sommerferien wird eine Vielzahl an Aktionen angeboten, damit bis zum Ferienstart viele Kinder sicher schwimmen können. Huber dazu: „Das Thema Schwimmfähigkeit geht uns alle an. Auch die Energiekrise – ausgelöst durch den Ukraine-Krieg – wirkt sich darauf aus. Die gestiegenen Energiepreise zwingen Bäder dazu, die Wassertemperatur zu senken oder gar ganz zu schließen. Auch das bedeutet weniger Möglichkeiten zum Schwimmenlernen.“
„Kampagnen wie BAYERN SCHWIMMT und Schwimmkurse im Allgemeinen können aber fast nur in Bädern umgesetzt werden. Davon braucht es mehr im Freistaat Bayern“, forderte Leonhard Stärk, Landesgeschäftsführer des BRK. In diesem Zusammenhang bezeichnete der bayerische Kultusminister Piazolo das neue interkommunale Hallenbad in Geretsried als „starkes Signal für die Kraft gemeinschaftlichen Handelns“.
Hintergrundinformationen:
BAYERN SCHWIMMT geht dieses Jahr in die vierte Runde. Im Rahmen der Veranstaltung wurde unter anderem an die online verfügbaren Lernangebote erinnert, welche Schwimmtechniken und ­-abzeichen, die Einschätzung von Gefahren am und im Wasser sowie die Baderegeln thematisieren. Dazu zählen neben den schriftlichen Inhalten auf www.bayernschwimmt.de vor allem Videos, die bereits über 87.000 Mal aufgerufen wurden.
Ziel ist es, Kinder so früh wie möglich ans Wasser zu gewöhnen, sie sicher zum Schwimmen zu bringen und sie für Gefahren zu sensibilisieren. Dass auch die Eltern einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, hat die Wasserwacht bei ihrem neuen Konzept „Mit Loti ab ins Wasser“ aufgegriffen und betont. Mit Hilfe des flinken Wassertierchens sollen Kinder in Begleitung ihrer Eltern spielerisch ans Wasser und das Schwimmen herangeführt werden. Sollte vor Ort nicht sofort ein Kurs-Platz zur Verfügung stehen, so kann die neue Lehr-Broschüre für Eltern „Selfmade Schwimmkurs“ mit Tipps und Tricks für Eltern zum Schwimmunterricht mit der Familie eine Vorarbeit leisten.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus   

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