BU (von links): Dr. Hans-Christian Schmitt (Schriftführer Unibund), Dr. Klaus D. Mapara (IHK-Präsident), Prof. Dr. Matthias Bode (Uni-Vizepräsident), Prof. Dr. Andreas Nüchter (Preisträger), Dr. Thomas Trenkle (Schatzmeister Unibund), Prof. Dr. Ralf Jahn (IHK-Hauptgeschäftsführer). Foto: Melanie Krömer/IHK
30.000 Euro für KI in der regionalen Wirtschaft
Würzburg/Mainfranken – Der Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt, Dr. Klaus D. Mapara, hat heute in Würzburg den mit 30.000 Euro dotierten Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft an Professor Dr. Alexander Nüchter vom Lehrstuhl für Robotik und Telematik der Universität Würzburg überreicht. Das Geld fließt in die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) in der mainfränkischen Wirtschaft.
Im Beisein des Universitätsvertreters Vizepräsident Professor Dr. Matthias Bode, des Schriftführers des Unibundes, Dr. Hans-Christian Schmitt, sowie des Schatzmeisters, Dr. Thomas Trenkle, verwies der IHK-Präsident auf die Bedeutung von künstlicher Intelligenz für den Innovationsstandort Mainfranken. Mapara betonte die dafür notwendige Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft: „Die IHK fördert Projekte an den regionalen Hochschulen, um der Wirtschaft in der Region die Möglichkeit zu geben, von der anwendungsorientierten Forschung zu profitieren.“
KI in der mainfränkischen Wirtschaft
Das Team um Professor Nüchter beschäftigt sich mit der Erfassung von 3D-Oberflächenprofilen. Verfahren der künstlichen Intelligenz berechnen aus Serienbildern die Geometrien von Oberflächen. Dieses System soll aus Beispielen lernen und kann sie nach Beendigung der Lernphase verallgemeinern. Danach kann die Software 3D-Oberflächenprofile von neuen Objekten bewerten. Professor Nüchter betonte bei der Scheckübergabe, dass die Haptik eine der wichtigsten Informationsquellen sei. Demzufolge seien Erfassung und Charakterisierung der Oberflächen-Eigenschaften von Materialien maßgeblich für den Erfolg von Produkten.
Universitäts-Vizepräsident Professor Dr. Bode freute sich über den Universitätsförderpreis, der durch die Förderung derartiger Projekte nicht nur das Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft stärke, sondern gleichzeitig auch die Wirtschaftsregion unterstütze und positiv beeinflusse.
Der Universitäts-Förderpreis der mainfränkischen Wirtschaft wird seit 1982 vergeben. Er unterstützt wirtschaftsnahe wissenschaftliche Forschungsprojekte mit – je nach Zinslage – 30.000 bis 45.000 Euro, ohne dabei das Stiftungsvermögen zu verzehren. Seit Bestehen der seinerzeit als „IHK-Firmenspende“ eingeführten Stiftung im Unibund konnte die IHK insgesamt 96 Projekte fördern.
Quelle: IHK Würzburg