REGION MAINFRANKEN. Am Dienstagmorgen hat die Kriminalpolizei Würzburg mit Unterstützungskräften der Zentralen Einsatzdienste Würzburg und der Bayerischen Bereitschaftspolizei mehrere richterliche Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Hintergrund waren umfangreiche Ermittlungen in einem Rauschgiftverfahren. In einem Objekt kam es zu einer polizeilichen Schussabgabe gegen einen Kampfhund. Der verletzte Vierbeiner befindet sich nun in tierärztlicher Behandlung.
In einem Ermittlungskomplex wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln hatte die Staatsanwaltschaft Würzburg richterliche Durchsuchungsbeschlüsse für insgesamt neun Objekte in der Region erwirkt. Darunter befand sich auch die Wohnung eines Tatverdächtigen in Schwarzach (Lkr. Kitzingen). Als die polizeilichen Einsatzkräfte die Wohnungstür kurz nach 06.00 Uhr öffneten, kam ihnen in bedrohlicher Weise ein bellender Kampfhund entgegengerannt. Um das Tier zu stoppen, machte ein Polizist von seiner Dienstwaffe Gebrauch. Ein Diensthundeführer der Zentralen Einsatzdienste Würzburg, der ebenfalls in den Einsatz mit eingebunden war, kümmerte sich sofort um den verletzten Hund. Er wurde im Anschluss zur Behandlung in eine Tierarztpraxis gebracht.
Die Durchsuchungsmaßnahmen führten letztendlich zum Auffinden von verschiedenen Betäubungsmitteln, mutmaßlichem Drogengeld und anderen Beweismitteln, die für das Ermittlungsverfahren von Bedeutung sein könnten. Ermittelt wird gegen insgesamt neun Tatverdächtige im Alter zwischen 22 und 50 Jahren. Ein weiterer 56-jähriger Mann, der in der Wohnung in Schwarzach angetroffen werden konnte, wurde aufgrund eines bereits bestehenden Vollstreckungshaftbefehls in anderer Sache verhaftet. Die noch andauernden Ermittlungen in dem Rauschgiftkomplex werden von der Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg durchgeführt.

 

Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken

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