Betriebsratswahlen: IG Metall bleibt die starke Säule in Krisenzeiten
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Von März bis Mai 2022 fanden in ganz Deutschland die Betriebsratswahlen statt. Auch im Zuständigkeitsbereich der IG Metall Schweinfurt wurden in rund 50 Unternehmen die Beschäftigten zu den Wahlurnen gerufen.
Dabei haben die Beschäftigten in der Region Main-Rhön klare Voten für die IG Metall abgegeben. So z.B. bei SKF: Dort konnte die IG Metall noch einmal deutlich an Zustimmung zulegen. Die Liste mit Spitzenkandidat Norbert Völkl erreichte mit 88,4 % der Stimmen ihr historisch bestes Wahlergebnis.
„Man sieht gerade am Beispiel der Auseinandersetzung um das SKF-Werk in Mühlheim welch große Durchsetzungskraft und Solidarität die Metaller*innen bei SKF auch über die eigenen Betriebsgrenzen verkörpern. Und das honorieren die Beschäftigten dann auch.“ Auch bei ZF (25 von 37 Mandaten), Schaeffler (25 von 31 Mandaten) und Bosch Rexroth (15 von 17) errang die IG Metall, wie auch in den vielen kleineren und mittleren Betrieben, die mit Abstand meisten Mandate.
Auch wenn noch einige Betriebe nicht gewählt haben, zieht die IG Metall ein für sich erfreuliches Fazit. 320 gewählte Betriebsräte sind Mitglied der IG Metall. IG Metall Bevollmächtigter Thomas Höhn zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen. „Das sind Zahlen, die zeigen, dass die Kolleg*innen die Arbeit der IG Metall mit großer Wertschätzung betrachten.“ Trotzdem verweist Höhn darauf, dass die wirkliche Arbeit jetzt nach der Wahl ansteht: „Es stehen uns große Herausforderungen bevor. Mitten in der sozial-ökologischen Transformation, kommt nun mit dem Krieg in der Ukraine ein weiterer Unsicherheitsfaktor für das gesamte Wirtschaftssystem dazu. Der Druck auf Beschäftigung wird wachsen.“
Die Betriebsratswahlen fanden unter schwierigen Voraussetzungen statt. Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und nicht intakte Lieferketten wirkten sich massiv auf die Anwesenheit an den Wahltagen aus. Viele Beschäftigte mussten per Brief abstimmen und viele Beschäftigte konnten aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen im März die Briefwahlunterlagen nicht beantragen. Darunter litt auch die Wahlbeteiligung. Diese sank von Durchschnittlich 80,2 % auf 72,3%.
