Bereit fürs Beet: Junge Pflanzen auf der Schubkarre. Fotos: Christina Fallenbacher

Auf dem Naturhof Sieben Sachen in Kleinmünster viel gelernt. Fortsetzung des Seminars am 29. April. Anmeldungen beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege.
Unter dem Motto „Ein Garten fürs Lebensglück“ stand die erste Veranstaltung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Haßberge in Zusammenarbeit mit Christina Fallenbacher vom Naturhof Sieben Sachen in Kleinmüster.
Über 25 interessierte Teilnehmer kamen an diesem sonnigen Sonntagnachmittag auf die Hofstelle der Familie Fallenbacher.  Es gab viel Begeisterung und vier Stunden waren im Nu vorbei bei der Vielfalt der angesprochenen Themen. Die Vorbereitung des Gemüsegartens und die Planungen des Gartenjahrs standen im Mittelpunkt. Dabei geht es um die Berücksichtigung der Fruchtfolgen, die Bepflanzung der Beete im Vorfrühling bereits als Mischkultur und um das Mulchen des Bodens später im Gartenjahr. Die Vorbereitung der Beetflächen beginnt ohne kraftaufwendiges Umgraben.
In Christina Fallenbachers Garten wird der Boden nur oberflächig gelockert. Der dabei aufgetragene und eingearbeitete Kompost ist die allerwichtigste Zutat und der Schatz des Gärtners, weil er das Leben und die Nährstoffe in den Garten bringt. Im Mittelpunkt ihres Handelns stehender Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, die Förderung der Bodenlebewesen und der Humusaufbau. Mineralische Dünger und synthetische Spritzmittel, aber auch die Verwendung von torfhaltigen Substraten sind tabu. Wichtige Themen waren Fruchtfolge und die Bepflanzung der Beetflächen in Mischkultur. Die Verwendung von samenfestem Saatgut ist für Christina Fallenbacher eine Herzensangelegenheit, um die Vielfalt alter Gemüsesorten zu erhalten und eigenes Saatgut wiederverwenden zu können. Neben der Theorie hatten alle Teilnehmer auch die Möglichkeit selbst zu säen und Jungpflanzen zu pikieren. Gleichzeitig wurde gemeinsam Gemüse geschnippelt und Schöpfkäse gemacht, was mit dem frisch gebackenen Wurzelbrot aus dem Backofen ein köstliches Abendessen war.
Weiter geht es am 29. April von 15.00 bis 18.00 Uhr mit dem zweiten Seminartag „Mitten im Frühling“. Eine detaillierte Betrachtung des Nährstoffbedarfs von Pflanzen, sowie Mischkultur, Bodenfruchtbarkeit, Pflanzenjauchen und Kompostwirtschaft stehen im Fokus. Bei schlechtem Wetter ist der Ersatztermin der 7. Mai. Anmeldungen beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege unter Telefon 09521/ 942621 oder www.gartenbau-hassberge.de. Der Teilnehmerbetrag beträgt 25 Euro.

Quelle: Landratsamt Haßberge

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