Soeben ist der 20. LKW vom Rhönstädtchen Ostheim Richtung Ukraine aufgebrochen. Hauptorganisator Martin Ritter ließ es sich nicht nehmen, den LKW persönlich mitzuverladen und dem Fahrer gute Fahrt zu wünschen. Rund 750 Paletten Lebensmittel sind bereits auf sicheren Wegen ins Kriegsgebiet gelangt. Die Initiatoren von #ostheimhilft erhalten bundesweit immer mehr Unterstützung von Branchenverbänden, Unternehmen und Privatleuten. Foto: Alexander Trost
Deine Ukraine-Hilfe.de / #ostheimhilft findet bundesweit immer mehr Unterstützer / 20 LKWs haben Waren im Millionenwert ins Kriegsgebiet gebracht / Planungen für Kühltransporte laufen auf Hochtouren
Die gemeinschaftliche Initiative Deine Ukraine-Hilfe.de / #ostheimhilft mit Hauptstandort im Rhönstädtchen Ostheim schlägt immer höhere Wellen. Mit tatkräftiger Unterstützung von rund 80 renommierten Lebensmittelkonzernen und führenden Biobranchenverbänden hat das Team um Landwirt Martin Ritter bereits 750 Paletten Waren im Wert von 1,3 Mio. Euro in die Ukraine schaffen können. Seit sechs Wochen rollen alle sieben Tage drei LKWs Richtung Osten. Soeben hat der 20. Truck den fränkischen Luftkurort vollbeladen verlassen. Neueste Herausforderung ist der Aufbau einer Transportkette für Kühlwaren.
Seit Kriegsbeginn nonstop Hilfe
Nonstop läuft seit 25. März, einen Tag nach Kriegsbeginn in der Ukraine, die Hilfsaktion der unterfränkischen Akteure. Unter der Flagge #ostheimhilft ist die Initiative gestartet. Schon kurze Zeit später erhielten die ehrenamtlichen Akteure großartige Unterstützung von führenden Bio-Lebensmittelherstellern. Gemeinsam treten sie nun unter dem Dach „Deine Ukraine-Hilfe.de / #ostheimhilft“ auf. Wer hier alles im Boot ist, ist auf der Website www.deine-ukraine-hilfe.de nachzulesen. Die riesigen Mengen an Lebensmitteln von Mehl über Zucker bis zu Nudeln und Reis werden auf zwei Routen in die Ukraine gebracht. Ein sicherer Weg führt über Polen, ein weiterer nun über Rumänien.
Branchenverbände mit an Bord
Von unschätzbarem Wert sind auch die Biobranchenverbände wie Naturland, Bioland, Biokreis, Demeter, BÖLW und BNN, die ebenso wie alle anderen ohne Zögern mitanpacken und gemeinsam an einem Strang ziehen – immer mit dem Ziel, eine professionelle und kontinuierliche Versorgung der notleidenden Bevölkerung in der Ukraine zu garantieren. Immer im großen Stil palettenweise mit perfekter, lückenloser Logistik. Ein Konzept, das bisher ohne jede Panne aufging. Jeder LKW und jeder Fahrer kam bisher sicher ans Ziel und wieder nach Hause. Die Verteilung der Waren vor Ort ist ebenfalls zu hundert Prozent gesichert und von Martin Ritter in vielen Fotos dokumentiert.
Kühlkette im Aufbau
Mit Hochdruck arbeitet das Team am Ausbau der Lieferkette. Bald sollen zusätzlich frische, gekühlte Waren die Bürgerinnen und Bürger in der Ukraine stärken. Auf Seiten der Ukraine ist die Logistik organisiert, die Waren stehen als Spende zur Verfügung. In Deutschland werden noch Speditionen für den Transport gesucht, denn momentan ist der Krankenstand der Fahrerinnen und Fahrer aufgrund von Corona-Erkrankungen hoch. „Auch diese Herausforderung werden wir meistern.“, ist Sprecher Alexander Trost überzeugt.
150.000 Euro Spenden
Dankbar ist man nicht nur für die einzigartige Unterstützung durch Firmen und Verbände, sondern auch für die großzügigen Geldspenden, die bis aus Kanada und USA kommen. Das Spendenbarometer ist inzwischen auf über 150.000 Euro geklettert. „Eine unglaubliche Summe, die wir nie erwartet hätten.“, betont Martin Ritter. Der bis vor dem Krieg auch in der Ukraine tätige Landwirt ist begeistert über jede noch so kleine Spende. Willkommen ist jeder Euro, ob Taschengeldspende in Höhe von 5,55 Euro oder Summen von 5.000 Euro und mehr, die in der Regel von Großkonzernen kommen. Besonders beeindruckt sind Martin Ritter und seine Kolleginnen und Kollegen vom Engagement kleinerer Betriebe, die oft Waren oder Geld im Wert von mehreren tausend Euro spenden.
Spendenkonto
Die Spenden laufen über den „Verein Kultur …FÜR… humanitäre Hilfe e.V.“, eine solide Basis für die Einnahme und Kontrolle der Spendengelder. Wer das Engagement der Ostheimer und seiner Freunde unterstützen möchte, spendet an: IBAN DE39 7935 3090 0000 5579 34, Verwendungszweck: #ostheimhilft. Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt. Das Team bittet um Verständnis, dass keine Kleider- oder sonstigen Sachspenden in kleineren Größenordnungen angenommen werden können.
Informationen auf Facebook und Instagram
Weitere Informationen auch unter www.deine-ukraine-hilfe.de
Quelle: Verein Kultur für humanitäre Hilfe e. V. /