Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dorothee Bär hat gemeinsam mit einer Delegation um den CSU-Landesgruppenvorsitzenden Alexander Dobrindt am 12. April 2022 die Republik Moldau besucht. In der Hauptstadt Chișinău standen Gespräche mit der Präsidentin Maia Sandu, Ministerpräsidentin Natalia Gavrilița sowie zahlreichen internationalen Hilfsorganisation wie dem UNHCR oder Internationalen Roten Kreuz auf dem Programm. Der Besuch fand unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine und die Auswirkungen auf die Republik Moldau als unmittelbares Nachbarland statt. Über 1000 km gemeinsame Grenze existieren zwischen der Ukraine und der Republik Moldau. Viele Menschen flüchten somit aus der Ukraine zunächst in die kleine Republik. So besichtigte die Delegation auch ein Erstaufnahmelager und führte bewegende Gespräche mit geflüchteten ukrainischen Frauen und Kindern.
„Die Republik Moldau leistet derzeit schier unglaubliches. Als unmittelbares Nachbarland zur Ukraine hat Moldau derzeit schon 100.000 Flüchtlinge dauerhaft aufgenommen – bei einer Einwohnerzahl von 2,5 Millionen. Das ist mehr als jedes andere europäische Land. Umgerechnet auf Deutschland wären das 3,5 Millionen Menschen. Wir wollten mit unserem Besuch auch das Zeichen setzen, dass Deutschland fest an der Seite der Republik Moldau steht. Kurzfristig werden wir uns für eine starke finanzielle wie logistische Unterstützung einsetzen und langfristig den Weg in die europäische Union sehr konstruktiv begleiten“, berichtet Dorothee Bär.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen die große Abhängigkeit des südosteuropäischen Landes von russischem Gas, unmittelbare Unterstützungsmöglichkeiten Deutschlands sowie der europäischen Gemeinschaft. Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende für Familie, Senioren, Frauen und Jugend thematisierte die heimische Bundestagsabgeordnete in den Gesprächen aber auch insbesondere die Themen des Schutzes, der Versorgung und der Integration der Frauen und Kinder. Dorothee Bär fordert: „Wir in Deutschland können von Moldau sehr viel lernen. Vor Ort wird sichergestellt, dass alle Menschen registriert werden. Das ermöglicht effektiven Schutz, aber auch eine viel bessere Planung für die Integration in Schulen und Kitas. Ich empfehle der Bundesregierung dringend, den Austausch mit den Verantwortlichen in Moldau zu suchen.“
Quelle: Bundesabgeorneteten Büro Dorothee Bär