Hilfreiche Tipps zur Zeitumstellung vom Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen
Die Uhren werden am kommenden Sonntag, 27. März, um eine Stunde, also Sonntagnacht um 02.00 auf 03.00 Uhr, vorgestellt. Die Nacht wird eine Stunde kürzer. Der Wechsel von der Winter- auf die Sommerzeit führt bei Tier und Mensch gleichermaßen nicht selten zu Beschwerden. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, wird in diesem Beitrag erklärt.
Unser Schlafrhythmus wird von unserer inneren Uhr gesteuert, die durch die Zeitumstellung durcheinandergebracht wird. Ihr folgen zahlreiche Körperfunktionen, wie etwa Blutdruck, Pulsfrequenz und Körpertemperatur. Gerät die innere Uhr aus dem Takt, spielen ggf. auch diese Körperfunktionen kurzfristig verrückt. Die Folge ist, dass viele Menschen mit Schlafstörungen, Müdigkeit, Gereiztheit, Appetitlosigkeit oder Konzentrationsstörungen zu kämpfen haben, bis der Körper zurück ins Gleichgewicht findet. Die Anpassungsdauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Tatsächlich tun sich aber ältere Menschen und Kinder schwerer damit und brauchen länger für die Umstellung. Im Grunde ist es für den Körper also nichts anderes als ein Mini-Jetlag.
Generell wird wohl die Umstellung auf die Winterzeit besser vertragen als die Umstellung auf die Sommerzeit. Das liegt zum einen daran, dass es den Menschen weniger erschöpft, eine Stunde länger im Bett bleiben zu dürfen, als eine Stunde früher zur Arbeit zu gehen. Zum anderen entspricht die Winterzeit der „normalen“ Zeitzone unseres Breitengrades. Sie kommt also dem Ticken unserer inneren Uhr eher entgegen.
Positiv wird sich jedoch die erhöhte Tageslichtzufuhr während der Sommerzeit auswirken, weshalb von vielen Leuten die Sommerzeit intuitiv präferiert wird. Sonne tanken ist während der Zeitumstellung darüber hinaus sehr hilfreich. Licht ist wie ein Medikament zu deuten – es hat eine antidepressive und aktivierende Wirkung.
Welche Tipps gibt es noch, um die Zeitumstellung so gut wie möglich zu meistern?
Tipps, um einem Mini-Jetlag vorzubeugen:
1. Gehen Sie an den Abenden vor der Zeitumstellung etwas früher als gewohnt zu Bett. So gewöhnen Sie sich leichter an die neue Uhrzeit bei etwa gleichbleibender Schlafdauer.
2. Vermeiden Sie schwere Kost am Abend. Mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen sollte außerdem auf Alkohol, Kaffee oder andere aufputschende Getränke verzichtet werden. Eine heiße Milch mit Honig oder ein Entspannungsbad können schlaffördernd sein.
3. Greifen Sie bei Schlafproblemen eher auf pflanzliche Mittel mit Kräutern als auf Schlafmittel zurück. Suchen Sie bei gravierenden Schlafproblemen einen Arzt auf.
4. Gönnen Sie sich einen kurzen Mittagsschlaf.
Quelle: Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen