Landkreis Rhön-Grabfeld geht mit Pilotprojekt voran
Rund 3.500 Solitärbäume werden im Rahmen eines Pilotprojekts des BUND Naturschutzes und des Bayerischen Bauernverbandes im Landkreis Rhön-Grabfeld gepflanzt. Das Umweltministerium fördert das Projekt mit über einer Million Euro über das Landschaftspflegeprogramm. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte heute bei der Auftaktveranstaltung und Pflanzung des ersten Solitärbaums in Junkershausen: “Bayern soll blühen. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir den Natur- und Artenschutz in der Fläche weiter ausbauen. Mit rund 3.500 Solitärbäumen setzen wir wichtige Zeichen für die biologische Vielfalt in der Kulturlandschaft. Auch für den Klimaschutz leisten die Bäume einen wichtigen Beitrag. Das Projekt zeigt: Naturschutz und Landwirtschaft müssen zusammengedacht werden. Wenn alle an einem Strang ziehen, gibt es nur Gewinner. Ich danke dem BUND Naturschutz und dem Bayerischen Bauernverband für die enge Kooperation und allen Akteuren für die gute Zusammenarbeit bei dem Projekt.”
Solitärbäume sind Bäume, die aufgrund ihrer Wuchsform, Größe, Blattfärbung, Blüten- oder Blattform optisch herausragend und damit prägend für ihre Umgebung sind. Ziele des Gemeinschaftsprojekts sind eine räumliche Vernetzung von Biotopen und eine optische Auflockerung der offenen Agrarlandschaft. Zudem soll durch die Pflanzaktion auf die Bedeutung von Solitärbäumen für die Kulturlandschaft aufmerksam gemacht werden und mehr Bewusstsein für den Umwelt- und Klimaschutz geweckt werden. Wie bei Streuobstbeständen sollen auch Nutzungsinitiativen auf den Weg gebracht und somit ein dauerhafter Anreiz für die langfristige Erhaltung der Bäume geschaffen werden. Das Projekt ist ein weiterer Baustein zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie zum Erhalt der natürlichen Vielfalt in Bayern. Auch im Rahmen des “Bayerischen Streuobstpakts” setzt sich die Bayerische Staatsregierung für den Erhalt der natürlichen Vielfalt in Bayern ein: Bis 2035 sollen über eine Million Streuobstbäume gepflanzt werden. Insgesamt über 600 Millionen Euro werden von der Staatsregierung für die Umsetzung des Streuobstpakts bereitgestellt.
Quelle: stmuv bayern