Schweinfurt – Gebäudebrütende Vogelarten kämpfen mit teils drastischen Bestandseinbrüchen. Die Stadt Schweinfurt nimmt sich des Themas an und zeigt eine Ausstellung zu Gebäudebrütern und Stadtnatur.
In den meisten bayerischen Städten ist ein starkes Siedlungswachstum zu verzeichnen. Unsere Städte werden größer, immer mehr Fläche wird bebaut. Damit die Stadtnatur dabei nicht auf der Strecke bleibt, müssen auch Wildtiere und ihre Lebensräume vorausschauend in die Stadtplanung integriert werden. Vor allem Kulturfolger wie gebäudebrütende Vogelarten sind dabei besonders auf unsere Hilfe angewiesen. Sie leiden nicht nur unter Nahrungsmangel, der durch Flächenversiegelung entsteht. Auch der Rückgang von Brutmöglichkeiten an Gebäuden – bedingt durch moderne, energetische Bauweisen – führt dazu, dass viele dieser für Städte und Siedlungen typischen Vogelarten seit Jahren im Bestand abnehmen. So stehen zum Beispiel Mauersegler und Mehlschwalbe in Bayern inzwischen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.
Um die Bevölkerung für die schwierige Situation der Gebäudebrüter zu sensibilisieren und Schutzmöglichkeiten für Stadtvogelarten aufzuzeigen, zeigt die Stadt Schweinfurt die vom Landesbund für Vogelschutz gestaltete Wanderausstellung zum Thema Stadtnatur und Gebäudebrüter. Die Ausstellung wird im Rahmen des Projektes „Der Spatz als Botschafter der Stadtnatur“, das vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert wird, bayernweit verliehen.
Vom 07.03. bis 29.03.2022 kann die Gebäudebrüterausstellung von außen in den Schaufenstern am Kornmarkt 4 in Schweinfurt besichtigt werden.
Quelle: Stadt Schweinfurt