Foto: Robert Barth Stadt Haßfurt
Bürger können auf „www.hassfurt-beteiligt.de“ digital mitgestalten
In der Zeit von 10.01.2022 bis 24.01.2022 haben alle Bürger, Einrichtungen und Unternehmen in den Stadtteilen der Stadt Haßfurt rund um die Uhr digital die Gelegenheit, die Zukunft ihres Stadtteils selbst mitzugestalten.
Die Stadt Haßfurt will sich mit finanzieller Unterstützung der Städtebauförderung unter dem Motto „Nachhaltige Gesamtstadt Haßfurt 2035“ weiterentwickeln und mit diesem Ziel gemeinsam mit ihren Bürgern ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) auch für ihre Stadtteile erstellen. Zu diesem Zweck wurden dort am 3., 4. und 9. November vor Ort Bürgerwerkstätten durchgeführt (wir berichteten).
„Mehr als 300 Kinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene sowie Unternehmer kamen zu den neun Treffen, obwohl alle Veranstaltungen tagsüber und teils bei Regen stattgefunden haben“, freut sich Erster Bürgermeister Günther Werner. Für alle, die sich weiter einbringen möchten oder nicht zu den Bürgerwerkstätten kommen konnten und sich auch beteiligen wollen, bietet die Stadt nun wie angekündigt ein digitales Format der Bürgerwerkstätten 2.0 an. Im Rahmen des Modellprojekts „Smart Cities – Stadtentwicklung und Digitalisierung“ hat das Team der Smart Green City Haßfurt bekanntlich eine Bürgerbeteiligungs-Plattform aufgebaut. Unter www.hassfurt-beteiligt.de finden nun in einem zweiten Schritt die neun Bürgerwerkstätten 2.0 für Groß-Augsfeld, Augsfeld-Siedlung, Oberhohenried, Prappach, Sailershausen, Sylbach, Uchenhofen, Unterhohenried und Wülfllingen digital statt.
„Schlüsselthemen für die Gesamtstadt sind in einem ISEK das Image der Stadt, Städtebau und Stadtplanung, Wohnen und Umwelt, wirtschaftliche Belange, Verkehr und Mobilität, Freizeit und Tourismus sowie Bildung und Digitalisierung“, zeigt Bürgermeister Günther Werner auf.
Schlüsselthemen für die Stadtteile sind z. B. die Einbindung in die Kernstadt, die Identität bewahren, stärken, herausarbeiten und neu gestalten oder die Aufgabe, den Ort fortzuentwickeln und dabei die Innenentwicklung in den Fokus zu nehmen (Stichwort Brachflächen und Leerstände). Wichtig ist es auch, Lösungen zu finden für die Bewältigung des Strukturwandels in der Landwirtschaft z.B. durch Neuordnung großer Hofstrukturen. Verkehrsbelastungen mildern und den öffentlichen Personennahverkehr sowie Radverkehr stärken, gehört weiterhin zur ersten Priorität. Die Bewältigung des demografischen Wandels und Baumodelle für den Generationenwechsel sind ebenfalls bedeutende Themen in den Stadtteilen.
Bürgerbeteiligung ist dabei ein zentrales Anliegen. Deshalb hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Tagen alle Haushalte in allen Stadtteilen nochmals durch eine Karte persönlich angesprochen und zum Mitmachen bei den neun digitalen Bürgerwerkstätten 2.0 eingeladen. „Zusätzlich lädt die Stadt im Informationsheft „RathausBote“, den alle Haushalte im gesamten Stadtgebiet erhalten, jedermann in den Stadtteilen ein, diese Chance zu nutzen“, wirbt Stadtplanungsreferent Robert Barth für die digitale Teilhabe. Dabei können alle Bürger zu vorgeschlagenen Lebensbereichen und Handlungsfeldern ihre Anregungen, Kritik, Vorschläge und Wünsche vorbringen oder weitere Themen einbringen. „Alle Beiträge werden geprüft, dokumentiert und fließen in die Arbeit an einem Entwicklungskonzept je Stadtteil ein“, verspricht Günther Werner.
Mitmachen geht ganz leicht. Einfach im Internet unter www.hassfurt-beteiligt.de einloggen, sich in 2 Minuten kurz auf der Plattform anmelden, mit den „Nettiquette“ genannten Verhaltensrichtlinien vertraut machen und schon kann es losgehen. „Sie werden willkommen geheißen und kurz informiert, worum es geht und wie die digitale Beteiligung aufgebaut ist. Sie wählen ihren Stadtteil aus und schon können Sie in Ideenräume eintreten, deren Themen Sie interessieren“, macht Stadtplanungsreferent Robert Barth von der Stadtverwaltung Lust aufs digitale Mitgestalten.
Ansprechpartner und weitere Informationen sind auf den städtischen Seiten von Facebook, Instagram und der Stadt Haßfurt-Website zu finden.
Quelle: Stadt Haßfurt