Auf Grund der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie kann auch in diesem Jahr vielerorts keine direkte Sammlung der ausgedienten Christ- und Weihnachtsbäume aus den Haushalten durchgeführt werden. Falls der Baum frei von Lametta und Schmuck ist, kann dieser alternativ während der Öffnungszeiten an jedem Wertstoffhof kostenlos abgegeben werden. Die jeweiligen Standorte der Wertstoffhöfe in den Gemeinden und die zugehörigen Öffnungszeiten sind im Abfallkalender oder auf der Homepage des Abfallwirtschaftsbetriebes unter www.awhas.de zu finden.
Am Wertstoffhof „Am Poldergraben“ in Haßfurt wird es wieder eine außerhalb angelegte Sammelstelle geben, um die Anlieferung zu beschleunigen. Folgen Sie einfach der Beschilderung vor Ort.
Auch die weiteren kommunalen Annahmeplätze können wieder zur Abgabe genutzt werden:
Harald Krell, Ruppach-Lindenhof, 96106 Ebern
Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr
Gerhard Schmidt, Allertshäuser Dorfplatz 2,
96126 Maroldsweisach, werktäglich
Grüngutplatz Fitzendorf, Markt Burgpreppach
(zwischen Fitzendorf und Burgpreppach)
Samstag 10.00 bis 12.00 Uhr
Grüngutplatz Ostheim, Stadt Hofheim i. UFr.
(ehemalige Erdaushubdeponie)
Samstag: 10.00 bis 12.00 Uhr
Folgende Gewerbeadressen nehmen ebenfalls Weihnachtsbäume als Grüngut gegen eigene Rechnung entgegen:
Kompost- und Erdenwerk Haßberge GmbH
Im Hainerter Wald, 97478 Knetzgau
Telefon 0 95 21/95 39 66
Montag bis Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr
Fösel Garten- und Landschaftsbau
Kellergasse 4, 97483 Eltmann
Telefon 0 95 22/70 95-0
In diesen Anlagen gibt es keine kostenlose Abgabemöglichkeit von Kleinmengen. Die Annahmekonditionen können Sie unter o.g. Telefonnummern erfragen.
Welche Alternativen bieten sich bei der Verwertung des Christbaums im Vergleich zum Abgeben am Wertstoffhof? Alte Zweige helfen bei der Kompostierung – vor allem wenn man dort viele Obst- und Gemüsereste entsorgt. Küchenabfälle sind in der Regel sehr feucht. Mit Ästen wird der Kompost besser durchlüftet und zersetzt sich besser. Doch nicht jeder Weihnachtsbaum ist für den Kompost geeignet. Es wird geraten nur Bäume zu kompostieren, wenn bekannt ist, dass sie aus ökologischer Waldwirtschaft oder aus anerkannt ökologischen Weihnachtsbaumkulturen stammen. So verhindert man eine ungewünschte Pestizidbelastung des Gartens.
Im Garten kann altes Tannen- und Fichtengrün beispielsweise Beete und Blumenkästen vor Frost und die Futterstelle der Gartenvögel vor Wind und Wetter schützen. Auch als winterlicher Grabschmuck machen sich die Zweige der Nadelbäume gut. Eine weitere Möglichkeit: Wer den Baum häckselt, kann mit dem Material im Frühjahr die Beete mulchen.
Der Nadelbaum lässt sich auch verfeuern – sei es im Kamin oder im Kachelofen. Auch viele Vereine freuen sich, wenn sie für ihre Osterfeuer Material bekommen. Vor der Nutzung im Ofen muss das Holz allerdings so lange richtig abgelagert werden, bis es trocken ist – ideal sind zwei bis drei Jahre Lagerung. Zu frisches Holz erzeugt aufgrund der noch enthaltenen Restfeuchtigkeit zu viel Rauch. Getrocknete Nadeln und dünne Zweige eignen sich hervorragend als Anzünder im Kamin und duften darüber hinaus auch noch wunderbar.
Nicht zulässig ist jedoch die Entsorgung des Baums in Wald oder Flur. Zum einen dauert es viel zu lange, bis das ehemals feierlich geschmückte Gehölz natürlich zersetzt wird, zum anderen handelt es sich damit auch um eine Ordnungswidrigkeit im Sinne des Abfallrechts.
Quelle: Landratsamt Haßberge