Die Stadtwerke Schweinfurt haben bereits eine Vielzahl von Photovoltaikanlagen unterschiedlichster Größe und Bauart errichtet und beispielsweise sämtliche nutzbare Dachflächen der eigenen Verwaltungsgebäude mit Photovoltaik (PV) ausgestattet. „Jetzt sind wir in einer neuen Phase des PV-Ausbaus“, erklärt Andreas Göb, Geschäftsbereichsleiter Technik bei den Stadtwerken Schweinfurt. Dabei setzen die Stadtwerke im Stadtgebiet auf drei Säulen:
1. PV-Ausbau auf Dächern, die in unmittelbarer oder mittelbarer Verfügungsgewalt der Stadtwerke liegen.
2. PV-Kooperationen mit Gewerbe und Wohnungswirtschaft, für die Lösungen im Eigenverbrauch oder Mieterstrommodell entwickelt und umgesetzt werden.
3. PV-Pacht- und Beratungsangebote für Privatkunden.
„Darüber hinaus prüfen wir die Möglichkeiten im Bereich der integrierten Photovoltaik, z.B. für Parkplätze, Verkehrswege, Gebäudehüllen oder die Einbindung in Agrarflächen sowie die Beteiligung an Freiflächenanlagen“, so Göb weiter.
Neue Dach-Photovoltaik-Anlagen gehen in Betrieb
Den nächsten Schritt stellt eine rund 24 Kilowatt Peak große PV-Anlage auf einem Betriebsgebäude der Stadtwerke in der Galgenleite dar. Weitere PV-Anlagen nach gleichem Muster sind bereits in der Ausführung und sollen in den nächsten Monaten realisiert werden.
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Dachflächen systematisch auf ihre Eignung für die Installation einer PV-Anlage hin zu prüfen und dort – wo technisch und aufgrund des Stromverbrauchs sinnvoll möglich – eine Anlage zu errichten,“ erläutert Anna-Sarah Ockert, Abteilungsleiterin Erneuerbare Energiekonzepte bei den Stadtwerken Schweinfurt.
Die Dächer werden in Bezug auf die Größe, Ausrichtung, Dachart und umliegende Objekte, die die Photovoltaikanlage verschatten können, überprüft. Für einen wirtschaftlichen Betrieb ist es zudem wichtig, dass der lokal erzeugte Sonnenstrom auch vor Ort verbraucht werden kann. Eine PV-Anlage ist daher insbesondere dort sinnvoll, wo tagsüber ausreichend Strom verbraucht wird. „Passen alle Kriterien, geben wir grünes Licht und setzen die PV-Anlage um. Damit möchten wir als Stadtwerke eine Vorbildfunktion einnehmen und aufzeigen, dass sich PV-Eigenstrommodelle nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch lohnen können“, berichtet Frau Ockert weiter.
Photovoltaik-Potenzial weiterhin vorhanden
Weiteres Potenzial für den PV-Ausbau ist nach wie vor vorhanden. Vor allem auf privaten Gebäuden liegen noch PV-Kapazitäten brach. Welche Flächen grundsätzlich in Frage kommen, hat die Stadt Schweinfurt eigens in einem Solarpotenzialkataster zusammengestellt, der hier einzusehen ist: https://www.solare-stadt.de/schweinfurt/
Um diese Potenziale nutzen zu können, müssen aber zügig die Hemmnisse in unterschiedlichen Rechtsbereichen vom Energie-, über das Gewerbe- bis zum Baurecht beseitigt werden, die den weiteren Ausbau der Photovoltaik behindern.
Unter dem Motto „Photovoltaik auf Schweinfurts Dächern“ nimmt Schweinfurt auch am bundesweiten „Wattbewerb“ für Photovoltaik teil. Ziel ist es, den Anteil der Solarstromerzeugung zu verdoppeln.

Mehr hierzu auf der Internetseite der Stadt Schweinfurt: https://www.schweinfurt.de/9361

Quelle: Stadtwerke Schweinfurt GmbH

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