Marion Wetterich

Genauso wie im Hinspiel gegen den TSV Erding fiel erneut die Entscheidung im zweiten Drittel – nur diesmal konnten die Mighty Dogs mit einer ihrer besten Mitteldrittelleistungen in dieser Saison die Gladiators mit einem 6:3-Sieg bezwingen.

Dabei legten die Schweinfurter einen Blitzstart hin. Bereits nach 21 Sekunden brachte Dylan Hood seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. „Wir hatten einen guten Start ins Spiel. Das Tor hat uns natürlich dabei geholfen. Im ersten Drittel war es sehr ausgeglichen, es gab Chancen auf beiden Seiten.“, so Verteidiger Pascal Kröber. Nachdem Benedict Roßberg einige Chancen der Gladiators erfolgreich klären konnte, erzielte Daniel Krzizok in Überzahl den Ausgleich (15.). Ebenfalls im Powerplay hatten die Mighty Dogs einige Chancen wieder in Führung zu gehen, doch der Puck wollte einfach nicht den Weg ins Tor finden.

Das änderte sich dann im zweiten Spielabschnitt mit einem Doppelschlag der Mighty Dogs. Mit Ablauf einer Schweinfurter Strafzeit traf Christian Masel zur 2:1 Führung (22.) und fast genau eine Minute später stand Joshua Bourne am Pfosten genau richtig und schob zum 3:1 ein. Nach einem Schuss von Lucas Kleider versenkte Nils Melchior den Abpraller im Tor und baute die Schweinfurter Führung auf 4:1 aus (26.). Kurz darauf konnte Erding noch einmal auf 4:2 durch Timo Borrmann verkürzen (28.), aber eine knappe Minute später landete die Schiebe aus dem Getümmel vor dem Erdinger Tor zum 5:2 hinter der Torlinie. „Wir haben ein sehr gutes zweites Drittel gespielt, wo wir mal wieder einfaches Eishockey gespielt haben. Durch harte Arbeit kam dann bei dem ein oder anderen Tor auch etwas Glück dazu – aber das haben wir uns verdient.“, war Pascal Kröber stolz auf die Mannschaftsleistung im zweiten Drittel. Nach dem 5:2 wechselte Gäste-Trainer Thomas Vogl den Torhüter, erklärte aber auch, dass es nicht an der Leistung von Christoph Schedlbauer gelegen hatte:
„Den Torwart habe ich nicht gewechselt, weil er Schuld hatte – ich muss einfach nach 30 Minuten und 5 Gegentoren einen Impuls an die Mannschaft setzen. Aber es hat nicht gereicht, wir waren waren heute nicht bereit hier in Schweinfurt hart zu arbeiten und einfach Eishockey zu spielen.
Wir wollten immer kompliziertes Eishockey spielen und das hat die Mannschaft von Schweinfurt heute super bestraft und war ganz klar der verdiente Sieger.“

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Auch Trainer Andreas Kleider lobte seine Mannschaft –  vor allem in den ersten beiden Dritteln: „Wir haben ganz gut angefangen. Die ersten 40 Minuten waren richtig gut. Im letzten Drittel waren wir aber überhaupt nicht da – einfache Abspielfehler laden die Erdinger zum Schießen ein.
Gott sei Dank hat der Benni einen super Tag erwischt. Er hat vieles weg gemacht – auch Alleingänge. Wenn Erding ein bisschen mehr Schussglück hat, bestrafen sie uns und dann wird es zum Schluss raus richtig eng.“ Denn nach dem 6:2 durch Dylan Hood in Überzahl (47.) wurden die Mighty Dogs leichtsinnig und verloren den Zug nach vorne. Außer dem 6:3 durch Erik Modlmayr (48.) konnten die Gäste aber Wechsel- und Abspielfehler der Mighty Dogs nicht ausnutzen und es blieb beim verdienten Heimsieg der Schweinfurter, über den Pascal Kröber nach der Niederlage gegen Klostersee froh war: „Im letzten Drittel haben wir dann wieder aufgehört einfach zu spielen. Wenn es da dumm läuft, kann es auch ganz schnell in die andere Richtung gehen. Ich denke aber, mit dem Sieg hat die Mannschaft eine gute Reaktion auf Dienstag gezeigt.“

Durch die Spielabsage der Devils aus Ulm/Neu-Ulm können die Mighty Dogs nach der englischen Woche nun regenerieren, bevor das nächste Doppel-Heimspiel-Wochenende ansteht. Am Freitag, den 10.12.2021, ist der ESV Buchloe um 20 Uhr zu Gast im Icedome und am Sonntag, den 12.12.2021 tritt der ESC Kempten die Reise nach Schweinfurt an. Spielbeginn am Sonntag ist um 18 Uhr.

Mighty Dogs – TSV Erding 6:3 (1:1; 4:1; 1:1)
0:1 Dylan Hood , 1. Spielminute
1:1 Daniel Krzizok (Roni Rukajärvi, Sebastian Busch), 15. Spielminute,
PP1

2:1 Christian Masel (Dylan Hood), 22. Spielminute
3:1 Joshua Bourne (Dennis Ostertag, Jonas Manger), 23. Spielminute
4:1 Nils Melchior (Lucas Kleider,  Dylan Hood), 26. Spielminute
4:2 Timo Borrmann (Marko Babic, Alexander Gantschnig), 28. Spielminute
5:2 Jonas Manger (Joshua Bourne), 29. Spielminute

6:2 Dylan Hood (Esbjörn Hofverberg), 47. Spielminute, PP1
6:3 Erik Modlmayr (Mark Waldhausen), 48. Spielminute

Strafminuten: Mighty Dogs 8, TSV Erding 12
Zuschauer: 246

Quelle: Mighty Dogs