Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt erweitert seine Kapazitäten für die Behandlung von COVID-19-Patienten. Dafür wurde die Zahl an planbaren Eingriffen bereits in den letzten Tagen reduziert. Die Notfallversorgung sowie dringend medizinisch notwendige Operationen und Behandlungen sind vollumfänglich sichergestellt.
Die Lage in der vierten Welle der Corona-Pandemie ist besorgniserregend und spitzt sich weiter zu. Um angesichts dieser Situation freie Kapazitäten für die Versorgung von COVID-19-Patienten vorzuhalten, hat die Regierung von Unterfranken am Donnerstag vergangener Woche eine Verordnung erlassen, dass Corona-Schwerpunktkliniken – zu denen auch der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt gehört – nicht medizinisch notwendige Operationen verschieben müssen.
Der Campus Bad Neustadt hatte bereits vor Bekanntgabe der Verordnung proaktiv und vorausschauend reagiert und entsprechende Vorkehrungen getroffen. Die Zahl der elektiven, also planbaren Operationen, wurde zurückgefahren. Die von der Verschiebung von Behandlungsterminen betroffenen Patienten werden rechtzeitig von der Klinik informiert. „Durch das reduzierte Elektivprogramms verringert sich die Zahl der nicht an COVID-19 erkrankten Patienten auf unseren Intensivstationen, so dass wir mehr freie Betten für Notfälle und weitere Aufnahmen verfügbar haben“, erklärt Sandra Henek, Geschäftsführende Direktorin am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Darüber hinaus steht so zusätzliches Personal für die COVID-Bereiche bereit. „Unsere Teams arbeiten mit außerordentlichem Einsatz in der anstrengenden Versorgung der COVID-19-Patienten. Sie dabei zu unterstützen und zu entlasten hat für uns hohe Priorität – ebenso wie die Sicherstellung der Notfallversorgung und dringender Behandlungen.“
Für komplexe Fälle, Notfälle – wie zum Beispiel Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Unfälle – ist der Campus Bad Neustadt jederzeit aufnahmebereit. Indikationen für verschiebbare Operationen und Behandlungen werden in enger Abstimmung mit den Medizinern bestimmt. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten, Notärzten und niedergelassenen Ärzten. Sollte ein Eingriff unter medizinischen Aspekten dringend nötig sein, wird er weiterhin durchgeführt – auch wenn er planbar ist.
Zentrale Notaufnahme entlasten
 Damit die Zentrale Notaufnahme (ZNA) für schwerkranke Patienten weiter handlungsfähig bleibt, werden Patienten mit leichten Beschwerden gebeten, sich zuerst an die Hausärzte oder an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst (Tel. 116 117) zu wenden, bevor sie die ZNA am Campus Bad Neustadt aufsuchen. „Um als Maximalversorger weiterhin handlungsfähig zu bleiben, appellieren wir in dem Zusammenhang auch an die niedergelassenen Ärzte, stationäre Einweisungen nach der medizinischen Dringlichkeit zu betrachten“, sagte Henek.
Impfen leistet entscheidenden Beitrag im Kampf gegen die Pandemie 
Auch wenn sich die vierte Corona-Welle durch verstärktes Impfen nicht mehr aufhalten lässt, ist Impfen nach wie vor der beste Schutz für die Gesundheit und entscheidend im Kampf gegen die Pandemie. Neben den weiter dringend notwendigen Impfungen von bislang ungeimpften Personen müssen die Auffrischungsimpfungen, die sogenannten Booster-Impfungen, weiter vorangetrieben werden. „Wir Kliniken sehen, dass besonders schwere Verläufe ausgesprochen gut mit der Impfung verhindert werden können und so appellieren wir nochmals an alle, sich wenn möglich impfen zu lassen. Eine Impfung ist der beste Weg, um sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen zu schützen. Damit schützen Sie sich, Ihre Familien, Freunde und Bekannte“, betont Jochen Bocklet, Geschäftsführender Direktor am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt.

Quelle: Rhön Klinikum

Werbung