Zur Situation an der Eissporthalle erklärt der Oberbürgermeister der Stadt Bad Kissingen Dr. Dirk Vogel
„Im Juli 2017 wurde die Eissporthalle von der Stadt Bad Kissingen an eine private Gesellschaft verkauft. Grundlage des Verkaufs war eine Vertragskonstruktion, die es gewährleisten sollte, dass die Eissporthalle saniert, aufgewertet und der Öffentlichkeit zum Eislaufen zur Verfügung gestellt wird.
Seit März 2019 bis Oktober 2021 fand kein Eishallenbetrieb statt. Die damalige Konstruktion ist damit offenkundig gescheitert. Stattdessen wurden immer wieder Verkaufsabsichten signalisiert, die den Eindruck vermittelten, die Stadt Bad Kissingen habe die Kontrolle auf dem Gelände verloren. Diese Situation werde ich und werden wir als Stadt so nicht hinnehmen. Im Kaufvertrag von 2017 ist geregelt, unter welchen Bedingungen ein Wiederkaufsrecht besteht. Dieses greift nun. Unser Etappenziel: Zu einem vertretbaren Preis das Areal und das Gebäude wieder zu erwerben. Ob am Ende ein Eishallenbetrieb steht, kann ich heute nicht versprechen. Das hängt vom technischen Zustand, vom ermittelten Preis des Gutachters und vor allem dem Willen der ganzen Region ein solches Projekt zu stemmen, ab. Die Stadt allein, das habe ich immer gesagt, kann es nicht.
Wir haben heute mit dem Einreichen einer Klage beim Landgericht Schweinfurt die notwendigen rechtlichen Schritte eingeleitet, damit wir in Bad Kissingen es in der Hand haben, wie es an unserem E-Werk weitergehen soll.“
Quelle: STADT BAD KISSINGEN