Foto: Tine Acke
Axel Prahl, der sonst als Kommissar Thiel Mordfälle im Münsteraner Land löst, findet zurück zu seinen musikalischen Wurzeln. Schließlich hat er einmal Musik studiert. Im Kesselhaus singt er mit rauer Stimme, was aus der eigenen Feder und dem eigenen Erleben kommt – mit Blick aufs Mehr. !
Prahls Musiker, ein kleines handverlesenes Orchester, haben in der deutschen Rock-, Jazz- und Klassikszene jede Menge Erfahrung gesammelt. Zusammen verzaubern sie am Samstag, 23.10., um 19.30 Uhr, sowie am Sonntag, 24.10., um 18 Uhr, mit einer fein abgestimmten Melange musikalischer Stile: Auf minimalistische Balladen folgen große Orchesterarrangements, auf Klezmer- oder Musetteanklänge gerade heraus gespielte Rocknummern. Prahl räsoniert und randaliert, säuselt und seufzt, ist bissig bis blauäugig brav, rührt, verführt und taucht uns in ein vergnügliches, heiß-kaltes Wechselbad der Gefühle, welches sogar noch Platz für investigative Momente lässt.
Vieles von dem, was Filmkritik und Publikum an Axel Prahl schätzen, findet man in seinen Liedern wieder. In gewisser Weise verkörpert Prahl den Typus des anderen Volksschauspielers. Ist er auf dem Weg zum Sänger des Volkes? Lassen wir doch das Volk selbst darüber entscheiden und vertrauen dessen geübtem Blick aufs Mehr.

Quelle: Nachsommer Schweinfurt

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