..für das Klima und die Haushaltskasse!
Der Klimaschutz im Wärmesektor bietet noch immer enormes Potenzial und stellt doch eine besondere Herausforderung dar. Dabei liegt im Heizungskeller der größte Hebel zur Senkung der CO2-Emissionen im Privathaushalt. Etwa 80 Prozent des Energieverbrauchs gehen zu Hause nicht etwa auf das Konto von Elektrogeräten, sondern von Heizung und Warmwasseraufbereitung. Entsprechend ist hier der Ausstoß von Klimagasen beträchtlich. Der Wärmemarkt (Raumwärme, Warmwasser, Prozesswärme) hat einen Anteil von rund 40 Prozent an den energiebedingten CO2-Emissionen. Denn ein Großteil der deutschen Heizungsanlagen ist veraltet, arbeitet ineffizient und stößt unnötig viel CO2 aus. Schnelle Abhilfe schafft da ein Heizungstausch.
Gas bleibt beliebteste Heiztechnologie
Die Heiztechnologien Wärmepumpe, Gasheizung und Fernwärme sind bei der Wärmeversorgung von Neubauwohnungen gleichermaßen beliebt. Im Jahr 2020 entschied sich mit 35,5 Prozent erstmals die Mehrheit der Bauherrinnen und Bauherren für eine Wärmepumpe. Auf Platz zwei folgen Gasheizungen mit einem Anteil von 33,2 Prozent. Jede vierte zum Bau genehmigte Wohnung (24,4 Prozent) wird über Fernwärme beheizt. Dies zeigt eine Auswertung des BDEW. Im Gebäudebestand dominieren wie auch in den vergangen Jahren Gasheizungen. So wird jede zweite Bestandswohnung in Deutschland mit Gas beheizt. In einem Viertel der Wohnungen kommt Heizöl zum Einsatz, in 14 Prozent Fernwärme. Wärmepumpen spielen hier mit 2,6 Prozent noch eine untergeordnete Rolle.
Fernwärme bietet Potenzial für Klimaschutz
Der Ausbau von Wärmenetzen bietet dabei gerade im dicht bebauten Stadtgebiet Potenzial. „Die Stadtwerke Schweinfurt versorgen weite Teile von Schweinfurt mit klimafreundlicher Fernwärme, die bereits heute durch einen sehr guten Primärenergiefaktor überzeugt. Die Leitungsinfrastruktur des Wärmenetzes stellt dabei die Basis für eine weitere Dekarbonisierung in den nächsten Jahren dar und kann zukünftig auch das Ziel der Klimaneutralität erreichen“, erklärt Andreas Göb, Geschäftsbereichsleiter Technik bei den Stadtwerken Schweinfurt.
Laut BDEW gibt es in Deutschland über 30.000 Kilometer Fernwärmenetz, dem rund 500.000 Kilometer Gasnetz gegenüberstehen. „Dies verdeutlich, warum Gas gerade in der Fläche sehr beliebt ist und eine wichtige Rolle für den Klimaschutz einnimmt. In Relation zur Netzgröße schneidet aber auch die Fernwärme sehr gut ab und ist bei einem Energieträgerwechsel oft die erste Wahl. Für eine erfolgreiche, ressourcenschonende und kosteneffiziente Wärmewende sollten vorhandene Anlagen und Leitungen genutzt, weiterentwickelt und ausgebaut werden“, so Göb weiter.
Heizungsmodernisierungsaktion: Kostenlose Fördermittelberatung noch bis 31.10.2021
Noch bis Ende Oktober läuft die Heizungsmodernisierungsaktion „Raustauschwochen“ der Stadtwerke Schweinfurt. Heizungsmodernisierer können im Rahmen der Aktion dank der großzügigen staatlichen Förderung sparen. Hauseigentümer, die sich für eine Kombination aus Heiztechnik und Erneuerbaren entscheiden, profitieren dabei besonders stark.
„Mit den ‚Raustauschwochen‘ möchten wir hier vor Ort einen wichtigen Impuls für die Wärmewende setzen“, erklärt dazu Andreas Göb. „Dafür haben wir eine Fördermittel-Hotline eingerichtet, über die unsere Experten noch bis Ende Oktober Heizungsmodernisierer zur staatlichen Förderung beraten“, so Göb weiter.
Fördermittel-Hotline der Stadtwerke Schweinfurt: 06190 9263-360
Webseite: www.stadtwerke-sw.de/raustauschwochen
Besonders nachhaltig wirkt sich der Heizungstausch aus, wenn Hausbesitzer Erneuerbare Energien einbinden. So sparen Modernisierer durch den Austausch eines Öl-Niedertemperaturkessels gegen eine moderne Gasbrennwertheizung mit Solaranlage für die Trinkwassererwärmung rund 40 Prozent CO2-Emissionen ein. Und dank der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) lohnt sich der Austausch des Wärmeerzeugers hin zu umweltschonender Gasheiztechnik auch finanziell: Denn im Falle des Wechsels von Öl zu Gas wird Modernisierern die Einbindung von Solarenergie dank der großzügigen staatlichen Förderung praktisch geschenkt. Damit kann man einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und auch noch die Heizkosten senken. Denn durch den in den kommenden Jahren sukzessive steigenden CO2-Preis lohnt sich die heutige Einbindung von Erneuerbaren jedes Jahr mehr.
Neben der Kombination aus Gas-Brennwerttechnik und Erneuerbaren zahlt sich auch der Einsatz von Hocheffizienz-Technologien wie der Brennstoffzelle aus, die durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert wird. Um knapp 55 Prozent sinken die CO2-Emissionen gegenüber einer alten Gasheizung. Fast ebenso hoch fällt auch die Ersparnis der Energiekosten bei der Brennstoffzelle aus.
Der Heizungstausch hin zu zunehmend grüner werdenden Heiztechnologien ist also ein doppelter Gewinn — für die Umwelt und den Geldbeutel.
Auf der Webseite www.stadtwerke-sw.de/raustauschwochen finden Sie weitere Informationen zu den Vorteilen der „Raustauschwochen“.
Gerne beantworten die Stadtwerke Schweinfurt Ihre Fragen zum Heizungstausch und den staatlichen Förderungen von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr:
In den Kundencentern am Roßmarkt sowie in der Bodelschwingh-Straße 1 in Schweinfurt.
Über die Kunden-Hotline: 09721 931-400
Direkt in der Fördermittel-Hotline: 06190 9263-360 (kostenlos bis 31.10.2021)
Via E-Mail: kundenservice@stadtwerke-sw.de
Online im Live-Chat oder mittels Video-Konferenz auf www.stadtwerke-sw.de

Quelle: Stadtwerke Schweinfurt

Werbung