Foto: Stefan Pfister
Weichen für die digitale Zukunft gestellt

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz verleiht das Qualitätssiegel der Initiative “Bildungsregionen in Bayern” verbunden mit dem Siegel zur Weiterentwicklung als “Digitale Bildungsregion” an Stadt und Landkreis Schweinfurt – Innovative Projektideen zum Wohle der Menschen in der Region

MÜNCHEN/SCHWEINFURT. Die bayerischen Bildungsregionen schaffen passgenaue und vielfältige Bildungsangebote vor Ort und stärken den Zusammenhalt der verschiedenen Partner in der Region. Die Vorteile und den Nutzen dieses Modells verkörpern Stadt und Landkreis Schweinfurt in ganz besonderer Art und Weise, wie Kultusstaatssekretärin Anna Stolz bei der feierlichen Siegelvergabe betonte: „In Schweinfurt haben Stadt und Landkreis über die Landesgrenzen hinweg mustergültig zusammengearbeitet und dabei  tolle Projekte auf die Beine gestellt. Es freut mich, dass ich heute den Verantwortlichen sowohl das Siegel der ‚Bildungsregionen in Bayern‘ als auch die Plakette für die Weiterentwicklung zu ‚Digitalen Bildungsregionen‘ überreichen kann. Gerade in den letzten Wochen und Monaten ist einmal mehr deutlich geworden, welchen Stellenwert die digitale Vernetzung verschiedener Partner hat. Auch Schule und Unterricht erleben einen rasanten digitalen Wandel. Ich freue mich sehr, dass in Schweinfurt bereits die Weichen für die digitale Zukunft in der Region gestellt sind.“

Die Staatssekretärin dankte allen Akteuren, die mit großem Einsatz und innovativen Impulsen die Bildungsregion in Stadt und Landkreis Schweinfurt so erfolgreich gestaltet haben: „Ihr Einsatz und Ihr Engagement ist ein Erfolgsgarant für die Zukunft Ihrer Region. Sie ist die beste Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit. Gehen Sie diesen Weg weiter, die Menschen in Ihrer Heimat werden es Ihnen danken.“

Werbung

Als deutliches Zeichen für die erfolgreiche Kooperation und die damit verbundene Innovationskraft der Menschen vor Ort überreichte die Staatssekretärin Landrat Florian Töpper sowie Oberbürgermeister Sebastian Remelé die Qualitätssiegel der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ verbunden mit dem Siegel zur Weiterentwicklung zu einer „Digitalen Bildungsregion.“

Landrat Florian Töpper sagte: „Gerade die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass unsere Bildungsangebote immer wieder angepasst werden müssen an sich verändernde Voraussetzungen und Situationen. Es gehört Mut und Entschlossenheit dazu, neue Ideen einfließen zu lassen und innovative Konzepte umzusetzen. Bildung ist ein lebenslanger Entwicklungsprozess, an dem nicht nur junge Menschen, sondern alle Menschen über die schulische Laufbahn hinaus bis ins hohe Erwachsenenalter teilhaben sollten.“

Oberbürgermeister Sebastian Remelé: „Rund 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in sieben Arbeitskreisen mit großem Engagement daran gearbeitet, dass Schweinfurt offizielle Bildungsregion in Bayern wird. Die Zertifizierung ist daher vor allem ihr Verdienst und ihnen gebührt unser aller Dank. Die starke Beteiligung zeigt, dass Bildung in Schweinfurt große Bedeutung hat. So gab es auch bereits vor diesem Prozess ein vielfältiges Bildungsangebot in Stadt und Landkreis. Gemeinsam konnte nun ein starkes regionales Netzwerk auf- und ausgebaut werden, so dass wir gestärkt in die Zukunft blicken und mit passgenauen Bildungsangeboten sowohl den Herausforderungen des demographischen Wandels als auch der Digitalisierung entgegentreten können.“

Was macht die Bildungsregion Schweinfurt so besonders?

Staatssekretärin Anna Stolz lobte das Konzept der Schweinfurter Bewerbung ausdrücklich: „Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig das direkte menschliche Miteinander in Verbindung mit dem digitalen Wandel ist. Beides sind Eckpfeiler der Initiative ‚Bildungsregionen in Bayern‘ und der Bildungsregion Stadt und Landkreis Schweinfurt. Als ein Beispiel dieser gelungenen Zusammenarbeit denke ich hier beispielsweise an das Projekt HEROES, das sich für die Gleichstellung von Frauen in allen Kulturen einsetzt. In der Weiterentwicklung zu digitalen Bildungsregionen haben die beiden Partner mit innovativen Projektideen wie ‚kita digital‘, ‚smart factory‘ und ‚c-factory‘ nicht nur den digitalen Wandel vorangetrieben, sondern gleichzeitig den Weg in die Zukunft für die Menschen in der Region geebnet.“

Beim Projekt „kita digital“ wird der Mehrwert von digitalen Medien für die frühkindliche Förderung erprobt. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Kinder, die Bildungsangebote auch in digitaler Form erhalten. Zusätzlich hat „kita digital“ auch den Medienkonsum im Blick und hilft Kindern dabei, bereits in frühen Jahren den Gebrauch von Tablet oder Laptop im häuslichen Umfeld zu reflektieren. Die zwei Projektideen „Smart Factory“ und „c-factory“ wiederum sollen den Übergang ins Berufsleben erleichtern und bestmöglich auf die digitalisierte Arbeitswelt von morgen vorbereiten.

Über die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“

Die erfolgreiche Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ gibt es als Gemeinschaftsprojekt von Kultus- und Sozialministerium seit dem Jahr 2012. Um die Chancen auf Bildung und Teilhabe für junge Menschen zu erhöhen, dient sie der regionalen Vernetzung von Bildungsakteuren. Dank der Beteiligung von mehr als 7.000 Akteuren in mehr als drei Viertel der 96 bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte können besonders passgenaue, innovative und zukunftsorientierte Bildungsangebote gemacht werden.

Die „Digitalen Bildungsregionen“

Mit der Weiterentwicklung zu „Digitalen Bildungsregionen“ rückt schon seit dem Jahr 2018 verstärkt das Ziel in den Fokus, jungen Menschen dabei zu helfen, sich gut in einer digitalisierten Welt zurechtfinden und an den Entwicklungen des digitalen Zeitalters bestmöglich teilhaben zu können. So haben sich 39 der 77 Bildungsregionen zusätzlich auf den Weg gemacht, „Digitale Bildungsregionen“ zu werden.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für
Unterricht und Kultus