Foto: Christina Gold
Grafenrheinfeld/Unterfranken. „Wir freuen uns sehr, endlich wieder in Präsenz tagen zu können und einander zu sehen und zu sprechen“, fasste der stellvertretende Diözesanleiter der Malteser in Unterfranken, Matthias Freiherr von Bechtolsheim, in seiner Begrüßung das zusammen, was alle 60 Anwesenden spürten. Die 28. Malteser Diözesandelegiertenversammlung war die erste Präsenzveranstaltung der unterfränkischen Führungskräfte seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020. Abstand, Hygienekonzept, Masken waren in der Kulturhalle in Grafenrheinfeld natürlich immer noch gefordert, aber damit „kann man ja inzwischen sehr gut leben“, waren die Teilnehmenden einig. Wahlen zum Diözesanvorstand, zur Bundesdelegiertenversammlung und zur Rechnungsprüfungskommission standen auf der Tagesordnung genauso wie der Tätigkeitsbericht der Diözesanleitung so-wie wie zahlreiche Ehrungen und Ernennungen.
Besonderer Gast der Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, war Franz Graf La Rosée, der ehrenamtliche Regionalleiter der Malteserregion Bayern/Thüringen. Er war beeindruckt von den vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten der über 2000 ehrenamtlichen Malteser in Unterfranken. „Wir sind die mitgliederstärkste Diözese in Bayern“, hob Diözesangeschäftsführer Stefan Dobhan hervor in seinem Tätigkeitsbericht der Jahre 2019 und 2020, die unterschiedlicher nicht sein konnten. 2019 war noch ein „normales Jahr mit all den Aktivitäten, die unseren Verband ausmachen“, so Dobhan, von Erste-Hilfe-Ausbildung und Sanitätsdiensten über Hospizbegleitungen und Besuchsdiensten bis hin zu Jugendgruppenstunden und -zeltlagern. 2020 war geprägt von der Coronapandemie, die ab März auch die Malteser „im Griff hatte“. Vieles hätte leider abgesagt werden müssen wie Hospizausbildungen, Erste-Hilfe-Kurse oder Gruppenaktivitäten der Malteserjugend oder der Integrationsdienste. Aber Neues sei entstanden wie Einkaufsdienste, telefonische Besuchsdienste oder Online-Nachhilfe-Angebote, freute sich Dobhan. Darüber hin-aus beteiligten sich ehren- und hauptamtliche Malteser in den verschiedenen Katastrophenschutzgremien in ganz Unterfranken und waren mit ihrem Fachwissen dort sehr gefragt.
Eine besondere Freude war es Matthias Freiherr von Bechtolsheim, neue Führungskräfte zu ernennen und Ehrungen für besonders langes ehrenamtliches Engagement vorzunehmen. Besondere Würdigung erfuhr dabei Peter Kirchner, stellvertretender Beauftragter von Mellrichstadt, der sich seit 50 Jahren ehrenamtlich im Verband engagiert und dafür mit der Ehrennadel in Gold mit Granat ausgezeichnet und mit stehendem Applaus der Versammlung geehrt wurde.
Ehrungen:
Ehrennadel in Bronze (15 Jahre): Marco Bonfig (stellv. Stadtbeauftragter Schweinfurt),
Ehrennadel in Silber (25 Jahre): Christian Albert (stellv. Ortsbeauftragter Grafenrheinfeld), Holger Biegner (stellv. Ortsbeauftragter Abersfeld), Martin Heusinger (Ortsbeauftragter Thundorf), Claus Kolb (Stadtbeauftragter Aschaffenburg), Micha-el Niklaus (Ortsbeauftragter Grafenrheinfeld), Dennis Röder (Stadtbeauftragter Rothenfels)
Verdienstplakette für besondere Verdienste um den Malteserauftrag: Claus Kolb (Bronze), Christian Margraf (Gold, abwesend)
Mit Dank an die Vorgängerinnen und Vorgänger wurden ernannt:
Stadtverband Rothenfels: Dennis Röder (Stadtbeauftragter), Kornelia Heßdörfer (Stellv. Stadtbeauftragte)
Stadtverband Lohr: Karen Panter (Stadtbeauftragte)
Ortsverband Hesselbach: Christine Ilauski (Ortsbeauftragte)
Ortsverband Nüdlingen: Paul Neubert (Ortsbeauftragter)
Wahl der Vertreter in die verschiedenen Gremien auf Diözesan- und Bundesebene:
Bundesversammlung: Claus Kolb, Claudia Sommer (beide Aschaffenburg), Frank Karrlein, Yvonne Stefi (beide Schweinfurt), Leonie Fröhner (Würzburg)
Diözesanvorstand: Claudia Sommer, Claus Kolb, Sabrina Kolb (alle Aschaffenburg), Dr. Martin Mandewirth (Schweinfurt), Joachim Gold (Würzburg),
Rechnungsprüfungskommission: Lothar Fiedler (Aschaffenburg), Matthias Schraud (Estenfeld, Landkreis Würzburg), Werner Neckermann (Würzburg)

Quelle: Malteser Hilfsdienst e.V.

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