Probierbäume in Schonungen (Bildquelle: Carsten Wegner)

Streuobstwiesen sind ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Heimat und haben viel zu bieten. Mit ihren vielfältigen Strukturen bieten sie Lebensraum für über 5000 Tier- und Pflanzenarten. Sie erfreuen uns aber auch mit regionalem Obst, das entweder für den Eigenbedarf oder für Brennereien und Keltereien genutzt wird.  Zum Streuobst zählen z.B. Kirschen, Zwetschgen, Birnen, Apfelbäume, Nussbäume. Die Obstbäume stehen gewissermaßen über die Landschaft „verstreut“, wie auf Feldern, Wiesen, an Ortsrändern oder in Gärten. Daher leitet sich auch der Begriff „Streuobst“ ab.
Im Schweinfurter OberLand gibt es eine Vielzahl von Streuobstbäumen. Oftmals werden die im Überfluss vorhandenen Früchte jedoch leider nicht verwertet, da das Pflücken vielerorts nicht erlaubt ist. Denn jeder Baum hat ja auch einen Besitzer. „Es steht im Widerspruch, wenn draußen in unseren heimischen Fluren die Früchte massenhaft ungenutzt verfaulen, gleichzeitig aber das Obst aus fernen Ländern in den Supermärkten in den Regalen liegen!“, sagt Schonungens Bürgermeister und Allianzsprecher Stefan Rottmann. Die Allianz Schweinfurter OberLand hat sich dazu entschlossen sich sogenannte „Probierbäume“ mit speziellen Banderolen zu kennzeichnen.
Die Probierbäume werden je nach Erntezeit im Sommer/Herbst von den Bauhofmitarbeitern der Allianzgemeinden markiert. Die Bäume befinden sich im Eigentum der Allianzgemeinden. Einheimische und Gäste sind herzlich eingeladen, die Erträge dieser Bäume in haushaltsüblichen Mengen zu nutzen. „Falls sich auch Privatbesitzer an unserem Projekt beteiligen möchten, freuen wir uns natürlich von Ihnen zu hören.“, sagt Allianzmanagerin Hannah-Rabea Balk. Der Probierbaum-Bestand wird ständig erweitert.  Nach und nach soll auf der Homepage des Schweinfurter OberLands ebenfalls eine Übersichtskarte mit den markierten Bäumen eingearbeitet werden.
Ausgewählte Streuobstbäume sind mit der gelben „Probierbaum-Banderole“ und dem Slogan „Meine Früchte darf man genießen!“ gekennzeichnet. „Halten Sie gerne schonmal die Augen offen – vielleicht entdecken Sie bei Ihrem nächsten Spaziergang einen Probierbaum!“, so Rottmann.

Quelle: Interkommunale Allianz Schweinfurter OberLand               

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