Im Bild von links: Ludwig Nätscher, Heiko Glöckler (Abfallwirtschaft des Landkreises), Christine Bender, Doris Schneider, Thomas Fackelmann (Leiter der Abfallwirtschaft des Landkreises), Gertraud Göb, Landrat Florian Töpper, Frank Bauer, Hartmut Bräuer, Stefanie Döpfner, Udo Rumpel, Margit Götz, Alexander Bönig, Brigitte Lenhard-Scheithauer, Daniel Stark und Thomas Vizl. Foto: Andreas Lösch/Landratsamt Schweinfurt
Ausschussmitglieder zeigen sich beeindruckt von der Leistung des Abfallwirtschaftszentrums, dem Engagement seiner Beschäftigten und seinem Beitrag zum Klimaschutz
Bei einem Besuch des Abfallwirtschaftszentrums Rothmühle nahe Geldersheim gewährten Thomas Fackelmann, Leiter des Sachgebiets „Abfallwirtschaft“, und Heiko Glöckler, Leiter der abfallwirtschaftlichen Einrichtungen des Landkreises Schweinfurt, den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Land- und Abfallwirtschaft sowie Landrat Florian Töpper interessante und detaillierte Einblicke in die aktuellen betrieblichen Handlungsfelder. Von besonderem Interesse war der wichtige Beitrag der Abfallwirtschaft zum Klimaschutzkonzept des Landkreises, das bei der Tagung vor Ort ebenfalls vom Ausschuss beraten wurde.
Durch Verbesserungen in der Biogasanlage konnte der Stromertrag im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr um ca. 1,2 Mio kwh gesteigert werden – der höchste jemals erreichte Wert. Mit der Steigerung können rechnerisch weitere 350 Haushalte mit regionalem Strom von der Rothmühle versorgt werden.
Konsequent geprüft werde auch der Ersatz von dieselbetriebenen Aggregaten durch elektrisch angetriebene Geräte, die mit dem am Abfallwirtschaftszentrum gewonnenen grünen Strom angetrieben werden. So wird demnächst z.B. ein Dieselbagger durch einen Elektrobagger ersetzt.
Die Einsparung von Diesel und somit von CO2 wurde auch bei der Planung der neuen Aufbereitungshalle für Bioabfälle berücksichtigt. Diese soll ihren Strom von einer weiteren Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle beziehen.
Bei der grundlegenden Überholung der Sickerwasserreinigungsanlage, in der nach der kompletten Ertüchtigung 30.000 Kubikmeter Sickerwasser pro Jahr aufbereitet werden können, wurde ebenfalls großer Wert auf energiesparende Aggregate gelegt. Erwartet werde z.B. durch eine intelligente Anlagensteuerung und der Einbau energiesparender Pumpen – trotz nachhaltiger Sicherung der Durchsatzleistung – eine Reduzierung des Strombedarfs um 20 Prozent.
Die Ausschussmitglieder erfuhren zudem, dass viele Anlagen am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle auch von einigen umliegenden Städten und Landkreisen genutzt werden. „Für manche Abfälle wird die Entsorgungssicherheit für halb Unterfranken hier sichergestellt“, sagt Thomas Fackelmann mit Blick auf die Entsorgungsverträge, die der Landkreis mit zahlreichen unterfränkischen Kreis- oder Stadtbehörden abgeschlossen hat.
Nach mehr als einer Stunde war die Führung über das weitläufige Gelände zu Ende. Die Ausschussmitglieder und Landrat Töpper zeigten sich beeindruckt von der Leistung und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abfallwirtschaft des Landkreises Schweinfurt und bedankten sich für die hervorragende Arbeit bei Thomas Fackelmann und Heiko Glöckler sowie bei dem gesamten Team des Sachgebiets. „Unsere Abfallwirtschaft beherrscht den Dreiklang aus Umweltschutz, Bürgerfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit hervorragend. Darüber bin ich sehr froh und dankbar“, sagt Landrat Töpper.
Quelle: Landratsamt Schweinfurt