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Bonn. Das Technische Hilfswerk (THW) ist nach den Starkregen in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Rheinland-Pfalz (RLP) weiter mit mehr als 2.500 Helferinnen und Helfern im Einsatz. Einen ersten Erfolg konnten die Einsatzkräfte heute an der Steinbachtalsperre in NRW verbuchen: Nachdem sie dort seit gestern ohne Unterlass Wasser abpumpen und der Grundablass nun wieder frei ist, ist der Wasserpegel leicht gesunken. Damit sinkt auch der Druck auf die stark belastete Sperre.
Im Landkreis Ahrweiler ist die Situation unverändert. Verkehrswege und Infrastruktur sind in weiten Teilen zerstört. Durch die Überflutung ist vielerorts die Versorgung mit Strom und Trinkwasser ausgefallen. „Die Einsatzkräfte des THW retten dort immer noch Menschen. Außerdem versorgen sie die Bevölkerung mit Trinkwasser und Strom, nachdem großflächig Infrastrukturen ausgefallen sind“, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam.“ So speisen die THW-Kräfte etwa in das Netz des Maria-Hilf-Krankenhaus Strom ein und versorgen es mit Trinkwasser.
Um die Einheiten vor Ort zu versorgen, baut das THW auf dem Nürburgring nun einen Bereitstellungsraum (BR) für das Land Rheinland-Pfalz auf. Im Bereitstellungsraum werden Einsatzkräfte verpflegt sowie Fahrzeuge und Ausstattung gewartet und wenn nötig repariert.
Die Zahl der täglich eingesetzten Kräfte ist dabei konstant. Dies ist nur möglich, weil die Helferinnen und Helfer regelmäßig abgelöst werden und zwischen ihren Einsätzen Kraft sammeln können. So sind inzwischen Ehrenamtliche aus dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz und gewährleisten auch für eine längere Zeit eine Durchhaltefähigkeit.
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Ehrenamtlichen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
Quelle: Technisches Hilfwerk