Der neue Tischkicker im Freizeitraum wird auf „ Herz und Nieren“ geprüft. Salim (von links) und Rotarier Norbert Odendahl treten gegen Moussa und Peer-Berater Mursal von SoulTalk an.

Die Bewohner der ANKER-Einrichtung in Geldersheim dürfen sich freuen. Ein neuer Tischkicker steht in ihrem Freizeitraum. Früher befand sich die Kirche der amerikanischen Soldaten in dem Gebäude. Heute treffen sich darin die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft für gemeinsame Freizeitaktivitäten. Sie können Tischtennis spielen, basteln und werkeln, oder sich einfach nur zum Reden zusammensetzen. Dank des neuen Kickers wird nun auch so manches heiße Match ausgetragen.
Genutzt wird der Freizeitraum unter anderem auch von SoulTalk, der Psychosozialen Beratung für Geflüchtete, die zur Gesundheitsversorgung in der Erstaufnahmeeinrichtung gehört. Träger ist das Krankenhaus St Josef, welches die Kongregation der Schwester des Erlösers betreibt, die ihren Sitz in Würzburg hat. SoulTalk bietet mit seinem Team aus Psychologinnen und geschulten Geflüchteten, den Peer-Berater/innen, psychosoziale Beratung für die Bewohner/innen der ANKER-Einrichtung.
Mursal Ibrahim Suleyman ist Peer-Berater und einer der ersten, der den neuen Kicker gemeinsam mit den Asylsuchenden Salim und Moussa ausprobiert. Mit von der Partie ist Nobert Odendahl vom Spender, dem Rotary Club Schweinfurt. Der Serviceclub mit seinen 54 Mitgliedern hat sich zum Ziel gesetzt, humanitäre Dienste zu leisten und sich für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen. Dazu gehört es auch, soziale Projekte in der Region, wie etwa „Frauen gegen Gewalt“, sowie humanitäre Projekte unter anderem in Ägypten und Nepal zu unterstützen.
„Der Kontakt zu SoulTalk kam bei einer Veranstaltung im Celtis-Gymnasium Schweinfurt zustande“, erzählt Odendahl. Dort traf er auf Miriam Christof, die in der Kongregation der Schwester des Erlösers für die Unternehmenskommunikation und das Fundraising zuständig ist. „Sie hat mir von dem Projekt in der ANKER-Einrichtung erzählt.“ Schnell war für den Rotarier klar, dass er und seine Mitstreiter/innen diese finanziell unterstützen werden. Gesagt, getan. Innerhalb kürzester Zeit waren die Formalitäten geregelt. „Dank der großzügigen Spende konnten wir nicht nur den Tischkicker mit Ersatzfiguren anschaffen, sondern auch noch neue Netze für die Fußballtore“, sagt Hannah Zanker, die psychologische Leiterin von SoulTalk. Dass das Geld gut angelegt ist, davon konnte sich Norbert Odendahl vor Ort selbst überzeugen. Die Freude über die neue Freizeitbeschäftigung war seinen Mitspielern deutlich anzusehen.

Quelle: Krankenhaus St. Josef

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