Besetzung des Podiums (von li.): Dr. Victor Gonzales, ZF Friedrichshafen, Matthias Zeier, GKN Hydrogen, Hagen Fuhl, SenerTec, Thomas Kästner, Stadtwerke Schweinfurt unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. (Foto FHWS Winfried Wilke) 

Hybrides Event der Fakultät Maschinenbau und der Wirtschaftsjunioren Schweinfurt zeigt Wirkung

Entstehung eines Forums, um dem Thema Wasserstoff für die Region Schweinfurt Schubkraft zu verleihen
Im kommenden Wintersemester 2021/22 startet erstmalig der deutschlandweit einzigartige Bachelorstudiengang Wasserstofftechnik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt am Standort in Schweinfurt. Wasserstoff gilt als eine der Schlüsseltechnologien für eine CO2-neutrale Zukunft. Bisher wurde das Thema aufgrund einiger technischer Hürden eher stiefmütterlich behandelt. Dennoch birgt es viel Potenzial für die erneuerbaren Energien und für eine grüne Zukunft. Nun entstand mit dem neuen Studiengang gleichzeitig die Idee, weitgreifender zu agieren und Maßnahmen zu initiieren, um die gesamte Region Schweinfurt „H2-ready“ zu gestalten.
Hierzu kamen die Fakultät Maschinenbau und die Wirtschaftsjunioren Schweinfurt (WJ) mit ihrem Projekt Startup Schweinfurt ins Gespräch. Seit Beginn des Jahres bieten die Juniorinnen und Junioren ein neues Eventformat für die Region an: „Take A Business Seat“ wird als ein After-Work-Event angeboten und konzentriert sich auf den Anstoß übergreifender Maßnahmen für „Macherinnen und Macher auf Entscheidungspositionen“. Ziel ist es, Initiativen, Projekte oder Maßnahmen anzuregen, die durch gemeinsames Anpacken etwas bewegen werden, so auch beim Wasserstoff-Forum. Schweinfurt hat aufgrund der ansässigen Industrie und der zentralen, geografischen Lage in Europa durchaus das Potenzial, beim Thema Wasserstoff als Vorreiter zu agieren. Der Studiengang ist dafür der erste Meilenstein.
Am Donnerstag, 24. Juni, fand das gemeinsame Event der FHWS und der WJ Schweinfurt „Take A Business Seat: Wasserstoff-Forum für die Region Schweinfurt“ statt. Aufgrund der sinkenden Corona-Zahlen konnte das Event hybrid gestaltet werden. Die Teilnehmenden des Podiums konnten sich in der FHWS treffen. Es war mit Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt, Matthias Zeier, Director Hydrogen Projects GKN Powder Metallurgy, Dr. Victor Gonzalez, Leiter des Hauptlabors der ZF Friedrichshafen und Hagen Fuhl, Leiter Normungs- und Öffentlichkeitsarbeit der SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme sowie Studiengangleiter Prof. Dr.-Ing. Winfried Wilke von der FHWS besetzt.
Unter den digital zugeschalteten Teilnehmenden befanden sich neben der Leiterin des Projekts Startup Schweinfurt und Moderatorin Lisa Lehmann Vertreterinnen und Vertreter der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, der Unterfränkischen Überlandzentrale eG, der Bayern Innovativ GmbH, der Bayerischen Gewerbeaufsicht sowie mittelständischen und großen Industrieunternehmen aus Stadt- und Landkreis.
Themen der Podiumsdiskussion waren die Potenziale der Wasserstofftechnik, die vielseitigen Einsatzgebiete im Energie- und Mobilitätsbereich, im Wohnbausektor sowie die Bedeutung für die Region, gemeinsam Maßnahmen zu entwickeln, um Schweinfurt „H2-ready“ zu gestalten und Vorreiter im Thema Wasserstofftechnik zu werden.
Das Podium resümierte, dass die Entstehung eines weitgreifenden Wasserstoff-Forums für Schweinfurt sinnvoll sei und zeitnah initiiert werden müsse. Das nächste „Take A Business Seat: Wasserstoff-Forum für Schweinfurt“ ist für den Herbst geplant. Auch zum zweiten Treffen werden Entscheidungsträgerinnen und -träger aus den Bereichen Industrie, Bildung, Politik und Verwaltung der Stadt- und Landkreise eingeladen.

Quelle: FHWS

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