Foto: Primaton Symbolbild
Vor dem Ertrinken retteten am Mittwochvormittag zwei Polizisten der Inspektion Lohr eine 75-jährige Autofahrerin. Die Frau war aus bislang unbekannten Gründen mit ihrem Renault von der Straße in den Fluss „Lohr“ gestürzt. Die Lohrerin kam zur weiteren medizinischen Untersuchung mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Einer der Polizisten erlitt bei dem Rettungseinsatz leichtere Verletzungen.
Eine Streife der Polizeiinspektion Lohr kam gegen 10:30 Uhr zufällig an der Unfallörtlichkeit in der Jahnstraße vorbei und wurde zuerst auf ein beschädigtes Verkehrszeichen aufmerksam. Anschließend überschlugen sich die Ereignisse, als eine sichtlich geschockte Fußgängerin die Beamten auf den im Fluss liegenden Renault hinwies. Ein Polizist sprang sofort in das Wasser, um der in dem Fahrzeug eingeklemmten Fahrerin zu helfen. Noch bevor er das Auto erreicht hatte, rutschte der auf dem Dach liegende Renault weiter in den Fluss und der Kopf der 75-Jährigen versank unter Wasser. Geistesgegenwärtig schlug der Helfer mit seinem Schlagstock die Scheibe ein und hob den Kopf der Eingeklemmten über Wasser. Die Rettung der Frau aus dem Fahrzeug gelang erst mit einer weiteren Polizistin, die ebenfalls zufällig an der Unfallstelle vorbeigekommen war.
Kurze Zeit nach der Rettung befanden sich Feuerwehr und Rettungsdienst mit einem Großaufgebot vor Ort. Während die Feuerwehr das Fahrzeug sicherte, übernahm der Rettungsdienst die medizinische Versorgung der Lohrerin. Nach der Erstversorgung brachte ein Rettungshubschrauber die 75-Jährige in ein Krankenhaus. Einer der Beamten erlitt bei der Rettung leichtere Verletzungen, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen. Die Bergung des Renaults gestaltete sich äußerst schwierig und gelang erst mit Unterstützung eines Mobilkrans.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Polizeiinspektion Lohr am Main.
Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken