Symbolfoto: © PRIMATON
Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein – das Wetter zeigt sich aktuell von seiner sonnigsten Seite. Für die nächsten Tage werden Temperaturen über 30 Grad erwartet. Doch dies kann, unabhängig von der damit einhergehenden Trockenheit auch noch andere Schattenseiten haben. Klettert das Thermometer über 30 Grad spricht man von einem heißen Tag. Im Jahr 2020 gab es in Deutschland elf heiße Tage mit mindestens 30 Grad Celsius; die meisten heißen Tage seit 1960 gab es im Jahr 2018 mit 20 Tagen. Aber allein das Thermometer sagt noch nichts über die Wärmebelastung aus. Sie wird mittels der sogenannten gefühlten Temperatur bewertet. Diese Größe berücksichtigt alle Faktoren, die den menschlichen Wärmehaushalt bestimmen.
Bei warmen Temperaturen, schwachem Wind und hoher Luftfeuchtigkeit, spricht man von Schwüle. Viele Menschen empfinden große Schwülewerte als extrem unbehaglich, weil die natürlichen Anpassungsvorgänge des Organismus oft nicht ausreichen, um z.B. durch Schweißverdunstung dem Körper Wärme zu entziehen und damit abzukühlen.
Aber kleine Tricks helfen, um auch besonders heiße Tage gut zu überstehen:
- tragen Sie möglichst lockere Kleidung
- trinken Sie mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag, möglichst Mineralwasser oder verdünnte Säfte
- vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke und Alkohol
- nehmen Sie möglichst nur leichte Kost zu sich
- decken Sie Ihren Mineralverlust, zum Beispiel durch salzhaltige Lebensmittel
- vermeiden Sie körperliche Anstrengungen
- suchen Sie Schatten auf
- tragen Sie in der Sonne stets eine Kopfbedeckung
- legen Sie Ihre körperlichen Aktivitäten im Freien möglichst auf die Morgen- oder Abendstunden
- sorgen Sie für ausreichende Getränkevorräte
- gehen Sie sparsam mit Brauchwasser um
Achten Sie auch auf die Alarmzeichen, die der Körper sendet. Bei Krämpfen in Armen und Beinen oder Bauch, Schwindel, Schwäche und Schlaflosigkeit oder bei Anzeichen für Austrocknung rufen Sie umgehend einen Arzt.
Entdecken Sie diese Anzeichen bei Ihren Mitmenschen, begleiten Sie die betroffene Person an einen schattigen, kühlen Ort. Auch ein Glas ungekühltes Mineralwasser hilft bei Überhitzung.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Warnkriterien für amtliche Hitzewarnungen entwickelt. Dabei wird zwischen starker Wärmebelastung und extremer Wärmebelastung unterschieden.
Starke Wärmebelastung:
Wetterlage, die meist über mehrere Tage hohe Temperaturen, relativ hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Windbewegung und intensive kurz- und langwellige Sonneneinstrahlung aufweist.
Die gefühlte Temperatur* liegt über etwa 32°C. Aufgrund eines Akklimatisationseffektes kann dieser Schwellenwert bei frühen Hitzewellen und in nördlichen Breiten etwas niedriger, im Hochsommer und in südlichen Breiten etwas höher liegen.
Extreme Wärmebelastung:
Wetterlage, die meist über einen längeren Zeitraum extreme Temperaturen, relativ hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Windbewegung, intensive kurz- und langwellige Sonneneinstrahlung und eine geringe nächtliche Abkühlung aufweist.
Die gefühlte Temperatur* liegt über etwa 38°C. Aufgrund eines Akklimatisationseffektes kann dieser Schwellenwert bei frühen Hitzewellen und in nördlichen Breiten etwas niedriger, im Hochsommer und in südlichen Breiten etwas höher liegen.
Der Deutsche Wetterdienst informiert über Radio, Fernsehen und Internet. Weitere Informationen finden Interessierte auf den Internetseiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter
https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/praevention/sonne_hitze/hitze_sonne_schutz.htm
(„Sommer, Sonne, Hitze: So schützen Sie Ihre Gesundheit bei heißen Temperaturen“)
Den Inhalt dieser Pressemitteilung, eventuell ergänzende Anlagen und Informationen, sowie gegebenenfalls Bilder mit Bildunterschriften können Sie im Internet unter folgendem Link https://www.regierung.unterfranken.bayern.de/presse/pressemitteilungen/archiv/2021/100/index.html abrufen.
Quelle: Regierung von Unterfranken