Foto: Totalschaden entstand an dem Audi Q2. Eine 67-Jährige wollte mit ihrem Auto auf die B303 einbiegen und übersah dabei ein vorfahrtsberechtigtes Fahrzeug, so dass es zur Kollision kam. | © BRK KV Haßberge
Eine Vorfahrtsverletzung war die Ursache für einen schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 303, bei dem am Samstagvormittag (12. Juni) vier Personen verletzt worden sind. An der Einmündung nach Altenstein war es zu der Kollision gekommen. Vier Rettungswagen wurde an die Einsatzstelle gerufen.
Nach Angaben der Polizei war eine 67 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Haßberge, gegen 11:15 Uhr, mit ihrem Audi Q2 von Altenstein zur Bundesstraße 303 gefahren. An der Einmündung wollte sie nach links in Richtung Schweinfurt abbiegen. Dabei hat sie offenbar einen in Richtung Coburg fahrenden Audi A7 Sportback übersehen, in dem eine vierköpfige Familie aus Coburg saß und der von einer 28-Jährigen gesteuert wurde. Beide Autos stießen zusammen und wurden schwer beschädigt. Der A7 wurde nach dem Zusammenprall nach links abgewiesen, kam von der Bundesstraße ab, fuhr im linken Straßengraben durch einen Grünstreifen und schleuderte wieder zurück auf die Fahrbahn. Dort blieb der Pkw nach zirka 60 Metern auf der Gegenfahrbahn mit schweren Beschädigungen an der Front und der Beifahrersite stehen. Teile der Beifahrertür wurden herausgerissen. Der Q2 blieb im Kreuzungsbereich stehen; an ihm entstand Totalschaden, Teile des Motorblocks wurden herausgerissen. Die insgesamt fünf Insassen beider Audis hatten es wohl der Stabilität und den Sicherheitseinrichtungen ihrer Fahrzeuge zu verdanken, dass sie allesamt nur leichte Verletzungen erlitten haben.
Bei einem ersten Notruf hatte es geheißen, es sei lediglich eine Person verletzt, weshalb von der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt zunächst ein Rettungswagen an die Unglücksstelle entsandt wurde. Das Team des BRK-
Rettungswagens aus Schweinshaupten traf wenig später ein und führte eine Sichtung aller Beteiligten durch. Dabei wurde schnell klar, dass insgesamt vier Personen verletzt worden sind. Deshalb wurden drei weitere Rettungswagen nachgefordert, die von den BRK-Rettungswachen Ebern, Hofheim und Eltmann wenig später eintrafen. Ebenso alarmierte die ILS den BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst, Jürgen Geisel. Nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurden die Verletzten – neben der 67-jährigen Unfallverursacherin ebenso von der Coburger Familie die 28-jährige Tochter, deren 21-jähriger Bruder und die 50 Jahre alte Mutter der beiden – in Kliniken nach Coburg, Ebern und Haßfurt eingeliefert. Der Vater der Familie blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon.
Ebenfalls alarmiert waren die Feuerwehren aus Geroldswind, Hafenpreppach und Altenstein unter der Einsatzleitung des Geroldswinder Kommandanten Robert Müller. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand in einem der Fahrzeuge eingeklemmt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sperrten die Bundesstraße 303 zwischen dein Abfahrten Hafenpreppach und Pfaffendorf und ebenso die Zufahrt aus Richtung Altenstein kommend, stellten den Brandschutz sicher und banden auslaufende Betriebsstoffe ab.
Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Polizeiinspektion Ebern. Die Polizei war mit zwei Streifen an der Einsatzstelle. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Bundesstraße für rund 90 Minuten gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet.
Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Haßberge