Symbolfoto © PRIMATON

Die Corona-Pandemie legt sich stark auf die Psyche – das wurde mittlerweile in vielen Studien herausgefunden. Und besonders davon betroffen sind vor allem die Kinder und Jugendlichen. Ohne die Treffen in den Schulen oder mit Freunden geht das Sozialleben flöten – und das gerade in einer so lebensprägenden Zeit. Dr. Jörg Dötsch ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin. Herr Dötsch, wie schlimm ist es gerade? Und merkt man das nicht gerade auch in den Kinder- und Jugendpsychiatrien?

Also kann man bisher nicht von einer Überbelastung der Psychiatrien reden. Aber wenn man selbst ein Kind zu Hause hat, das in die Kita oder in die Schule geht – kann man als Elternteil auch erkennen, ob das eigene Kind psychisch angeschlagen ist?

Was können Elternteile schon vorher dafür tun, dass es gar nicht erst dazu kommt? Wie kann man sein Kind aktuell unterstützen?

Da merkt man auch, dass der Präsenzunterricht in der Schule fehlt. Oft genug wird gesagt, dass Schule nicht nur ein Ort zum Lernen ist, sondern auch ein sozialer Ort. Mit Gleichaltrigen zu reden oder auch mit Lehrern, die Probleme auch früher erkennen können – das fehlt im Home Schooling. Im Moment ist die Debatte groß, ob es sinnvoll ist auch Kinder und Jugendliche impfen zu können. Biontech ist gerade dabei seinen Impfstoff testen zu lassen – Herr Dötsch, was muss passieren, damit ein Sozialleben in der Schule wieder möglich ist?

 

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