Der Landkreis Haßberge erweitert seine Testkapazitäten. Nachfrage ist deutlich gestiegen. Am Montag, 12. April, startet der Betrieb in der Eishalle.
Der Landkreis Haßberge richtet in der Eishalle in Haßfurt ein Corona-Antigen-Schnelltestzentrum ein und erweitert damit noch einmal deutlich seine Testkapazitäten für alle Bürgerinnen und Bürger. Der Betrieb startet am Montag, 12. April. Über 600 Tests können dort täglich durchgeführt werden, bisher waren in Haßfurt rund 250 Tests am Tag möglich. Durch eine neue Struktur des Testzentrums wird es auch bei hohem Testbedarf kaum zu Wartezeiten kommen. Sofern mehr Bedarf besteht, kann die Kapazität durch Erweiterung der Öffnungszeiten kurzfristig auf über 1000 Testungen erhöht werden. Letzter Testtag im bisherigen Schnelltestzentrum im vhs-Gebäude in Haßfurt ist Sonntag, 11. April.
„Ich bin dankbar, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern dieses neue Angebot unterbreiten können und uns die Stadt Haßfurt die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt“, so Landrat Wilhelm Schneider. Um den Aufbau des Schnelltestzentrums hat sich das Technische Hilfswerk (THW) Haßfurt in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und der Stadt Haßfurt gekümmert. „Das hat alles reibungslos funktioniert”, bedankt sich der Landrat bei allen Beteiligten. „Mein großer Dank gilt auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Testzentren, die sich tagtäglich für unsere Bürgerinnen und Bürger einsetzen und diesen Service möglich machen.“
Der Landkreis Haßberge hat schon frühzeitig begonnen, kostenlose Schnelltests anzubieten. „Die Nachfrage ist deutlich gestiegen“, weiß Melinda Dorosch, die sich um die Verwaltung der Schnelltestzentren und des Testzentrums in Wonfurt kümmert.
Die Antigen-Schnelltest-Strategie soll dazu beitragen, auch symptomlose Virenträger herauszufiltern und den Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit beim Umgang mit anderen zu geben. Zeigt der Schnelltest nach etwa 15 bis 20 Minuten ein positives Ergebnis an, wird der Betroffene darüber informiert und zur Bestätigung umgehend zu einem PCR-Test weitergeleitet. Dessen Ergebnis liegt nach spätestens 48 Stunden vor – außer am Wochenende. „Das Tückische am Corona-Virus ist, dass ein Infizierter gerade dann hochansteckend ist, bevor er die ersten Symptome entwickelt. Deshalb ist das Testen so wichtig. Unsere sechs Teststationen in Wonfurt, Haßfurt, Hofheim, Ebern, Eltmann und Maroldsweisach leisten einen sehr wertvollen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie“, betont Landrat Wilhelm Schneider.
In Kürze wollen auch einige Städte und Gemeinden im Landkreis, mit Unterstützung des Landratsamtes, dezentrale Teststationen errichten. So kann dem Bürger ein weiteres individuelles Testangebot in den Städten und Gemeinden angeboten werden. Die sechs zentralen Testzentren und die weiteren Teststationen sind Teil des Testkonzeptes des Landkreises Haßberge. Durch diese Zusammenarbeit kann jedem Bürger ein einfaches und unbürokratisches Testangebot unterbreitet werden. Damit ist der Landkreis auch für die am Mittwoch vom Ministerrat beschlossene Testpflicht für den Einzelhandel ab einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 100 und 200 gut aufgestellt.
Wie läuft das Schnelltestprozedere in der Eishalle ab?
Nach einer Anmeldung am Eingang geht es rechts und links jeweils über ein Einbahnstraßen-System ins Stadioninnere und in einen Testraum, wo medizinisches und geschultes Personal den Nasenabstrich abnimmt. Im Wartebereich wird der Proband nach 15 bis 20 Minuten mit seiner Nummer über die Anzeigetafel aufgerufen, sobald das Ergebnis vorliegt. Nach Vorlage eines Ausweises ist ein schriftlicher Befundnachweis möglich.
Getestet wird in der Haßfurter Eishalle zunächst von Montag bis Freitag von 13.00 bis 18.00 Uhr. Und am Sonntag von 13.00 bis 16.00 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
Das Testkonzept des Landkreises sieht ein breites kostenloses Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger vor. Nach wie vor bietet das „Bayerische Testzentrum“ am Kreisabfallzentrum in Wonfurt PCR-Testungen an. Wer sich dort testen lassen möchte, muss sich vorher online anmelden über das Kontaktformular auf der Homepage des Landkreises unter: https://www.hassberge.de/topmenu/startseite/test.html. Bitte immer den Namen genauso angeben, wie er auf der Versichertenkarte der Krankenkasse steht. Wer keine digitale Möglichkeit zur Kontaktaufnahme hat, kann telefonisch einen Termin vereinbaren unter 09521/27-720 (Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr. Mitzubringen sind die Versichertenkarte der Krankenkasse, der Personalausweis und ein Mund-Nasen-Schutz sowie die übermittelte Terminbestätigung (ausgedruckt oder digital).
Zudem wurden die Kapazitäten der Schnelltestzentren, die seit Dezember für die Testungen von Mitarbeitern und Besuchern von Pflege- und Behinderteneinrichtungen genutzt werden, stetig erweitert. Seit Anfang März können sich alle Bürgerinnen und Bürger ohne Symptome in den fünf Schnelltestzentren des Landkreises testen lassen. Neben Haßfurt gibt es das Schnelltestangebot noch an folgenden Stellen:
Ebern, Turnhalle an der Grundschule: Montag, Mittwoch, Freitag 13.00 bis 18.00 Uhr (letzter Einlass 17.45 Uhr), Sonntag 13.00 bis 16.00 Uhr (letzter Einlass 15.45 Uhr.
Hofheim, Haus des Gastes: Montag, Mittwoch, Freitag 13.00 bis 18.00 Uhr (letzter Einlass 17.45 Uhr).
Maroldweisach, Grundschule: Dienstag und Donnerstag: 13.00 bis 18.00 Uhr (letzter Einlass 17.45 Uhr).
Eltmann, Stadthalle: Dienstag und Donnerstag 13.00 bis 18.00 Uhr (letzter Einlass 17.45 Uhr).
Wer einen PoC-Antigen-Test in einem Schnelltestzentrum durchführen lassen möchte, wird gebeten, dementsprechend eine zusätzliche Wartezeit von 15-20 Minuten für die Testauswertung einzuplanen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Um den Vorgang der Schnelltestung zu beschleunigen, kann die Bescheinigung über das Ergebnis bereits gedruckt und ausgefüllt mitgebracht werden. Das Formular kann auf der Homepage des Landkreise herunter geladen werden unter: https://www.hassberge.de/fileadmin/user_upload/Corona/Formular_negativer-Test-Bestaetigung-allgemein.pdf. Ansonsten erhalten Testwillige diesen auch direkt vor Ort.
Bürgerinnen und Bürger, die an Erkältungssymptomen jeder Schwere und/oder an Verlust von Geruchs-/ Geschmackssinn leiden, sollten sich telefonisch mit ihrem Hausarzt in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen.
Quelle: Landratsamt Haßberge