Hinweise auf eine psychisch belastete Person haben am Donnerstagnachmittag zu einem größeren Einsatz der Polizeiinspektion Gerolzhofen geführt. Ein 46-jähriger Mann wurde nach einem gleich gelagerten Einsatz im März erneut von der Polizei festgenommen und in ein Bezirkskrankenhaus gebracht.
Noch am Tag seiner Entlassung aus dem Bezirkskrankenhaus sorgte am Donnerstagnachmittag der 46-Jährige wiederholt für einen Einsatz der Polizei Gerolzhofen. Mit einer nahestehenden Bekannten kam er während eines Telefonates in Streit und äußerte sich dabei in einer Form, die auf eine Gefährdung für Fremde schließen ließ. Hinzugezogene Beamte der Operativen Ergänzungsdienste Schweinfurt konnten den Mann widerstandslos festnehmen. Wenige Stunden nach seiner Entlassung befand sich der 46-Jährige somit wieder in einem Bezirkskrankenhaus.
Wie bereits berichtet, waren bereits am 2. März bei der Polizeiinspektion Gerolzhofen mehrere Hinweise auf den 46-jährigen Mann eingegangen, der in verschiedenen Internetforen Beiträge veröffentlicht hatte und sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Eine nahestehende Bekannte des Mannes, welche kontaktiert wurde, äußerte sich gegenüber den Beamten ebenfalls besorgt.
Bei einer umgehenden Überprüfung der Adresse des Mannes ergaben sich Hinweise darauf, dass sich der Mann in der Wohnung befindet. Der 46-Jährige reagierte jedoch nicht auf die Kontaktversuche der Beamten. Vor Ort befanden sich auch damals eine Vielzahl von Streifen der Gerolzhofener Polizei und angrenzender Dienststellen im Einsatz.
Da während des ersten Einsatzes im März nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der psychisch Belastete möglicherweise bewaffnet ist, zog der HvD (Höherer Beamter vom Dienst) des Polizeipräsidiums Unterfranken als Einsatzleiter ein Spezialeinsatzkommando und die Verhandlungsgruppe hinzu. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt erfolgte schließlich die Durchsuchung der Wohnung. Das SEK konnte den 46-Jährigen hierbei widerstandslos festnehmen.
Der Mann wurde damals leicht verletzt, vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt und anschließend in ein nahe liegendes Bezirkskrankenhaus eingewiesen.
Quelle: Polizei Unterfranken