Porzellane, Bronzen und Schnitzlacke – Ostasiatische Schätze gehen digital

Mitte Februar 2021 fiel der Startschuss für das Projekt zur Digitalisierung der Sammlung „Ostasiatische Kunst“ bei den Museen Schloss Aschach. Im Lauf des Jahres wird der Bestand von rund 500 Objekten dank der Förderung durch bavarikon digitalisiert.

Die Fäden in der Hand hält die Projektleiterin Rebecca Eckl. Sie koordiniert derzeit den Fotografen Stefan Stark und die Fachwissenschaftlerin Antje Papist-Matsuo. Die Ostasien-Expertin ist von der Qualität der Sammlung begeistert und freut sich darauf, die Exponate neu zu erschließen. Josefine Glöckner, Leiterin der Museen Schloss Aschach, und Anne Kraft, Leiterin des Sachgebiets Museum beim Bezirk Unterfranken, vervollständigen das Projektteam.

Werbung

Mit der umfassenden Digitalisierung, der wissenschaftlichen Bearbeitung und der anschließenden Online-Stellung aller Daten soll die Sammlung über die Mauern von Schloss Aschach hinaus zugänglich gemacht und eine mögliche Bearbeitung durch die Fachwelt erleichtert werden. Voraussichtlich ab Ende 2021 können die ostasiatischen Schätze aus dem Graf-Luxburg-Museum und eine virtuelle Ausstellung zur Sammlung im Portal bavarikon des Freistaats Bayern bestaunt werden. Das Projekt wird zu 100 Prozent vom Freistaat gefördert. 

Über die Sammlung

Karl Graf von Luxburg übernahm Schloss Aschach 1929. Er erweiterte die Sammlungen seines Vaters vor allem um Werke ostasiatischer Kunst. Graf Karl war an der Botschaft in Peking als Zweiter Gesandter Anfang des 20. Jahrhunderts tätig und erwarb zahlreiche Kunstgegenstände in China. Dabei besaß er einen ausgeprägten Sinn für Qualität. Porzellane des 16. bis 18. Jahrhunderts bilden den Schwerpunkt seiner Sammlung. Dazu kommen Stücke aus Lack, Bronze, Elfenbein, Jade und Email sowie Möbel und Textilien.

1955 kam Schloss Aschach mit seiner kompletten Ausstattung und den wertvollen Sammlungen als Schenkung in den Besitz des Bezirks Unterfranken.

Über bavarikon

bavarikon ist das Portal zu Kunst, Kultur und Landeskunde des Freistaats Bayern. Es präsentiert Kunst- und Kulturschätze aus bayerischen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen digital: Das Spektrum reicht von Handschriften, Urkunden, Archivalien und archäologischen Funden über Münzen, Gemälde und Fotografien bis zur bildenden Kunst und Volkskultur. Aktuell sind bereits 340.000 digitalisierte Objekte online unter www.bavarikon.de auffindbar.

bavarikon ist eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales. Die technische Umsetzung und die Projektleitung liegen bei der Bayerischen Staatsbibliothek.

Auf der Website der Museen Schloss Aschach www.museen-schloss-aschach.de und in den sozialen Netzwerken gibt das Projektteam während der Projektlaufzeit Einblicke in den Fortschritt.

Quelle: Museen Schloss Aschach