Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, von welcher Bedeutung Zusammenhalt und ein gemeinsamer Weg sind. Bereits vor der SARS-CoV-2 Pandemie (Coronavirus) überarbeiteten die Führungsdienstgrade der Feuerwehren von Stadt und Landkreis Schweinfurt die Alarmierungsplanung für die Bundesautobahnen in den beiden Gebietskörperschaften grundlegend und gingen damit einen großen gemeinsamen Schritt für eine noch bessere interkommunale Zusammenarbeit im Feuerwehrwesen.
In einem Zeitraum von neun Monaten wurden in intensiver Detailarbeit Fahrzeiten ermittelt, Bereichsfolgen erstellt, Zuständigkeiten zugeordnet und Absprachen mit der zuständigen Integrierten Leitstelle Schweinfurt geführt. Über allen Überlegungen stand stets der Leitgedanke, unabhängig von vorhandenen Grenzen das schnellst verfügbare Einsatzmittel unter Berücksichtigung der personellen und technischen Gegebenheiten alarmieren zu können.
Nicht zuletzt der Blick über den Tellerrand in andere Bereich des Freistaats sorgte dafür, dass eine zukunftsorientierte und fundierte Lösung im Sinne der hilfeersuchenden Bürger erreicht werden konnte. Weiterhin wurde im Zuge der Nachbetrachtung und evtl. Anpassung durch sich ändernde Voraussetzungen bereits im Voraus ein fixer Termin pro Kalenderjahr festgelegt. Aufgrund der gewonnenen positiven Erfahrungen folgen in naher Zukunft noch die autobahnähnliche Bundesstraße 286 sowie Bahnstrecken und die Bundeswasserstraße „Main“.
Auch in den Randbereichen des Stadtgebiets unterstützen nach einer planerischen Anpassung seit Oktober die angrenzenden freiwilligen Feuerwehren bei zeitkritischen Einsätzen die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Stadt Schweinfurt. Diese Maßnahmen sollen helfen, gerade mittelfristig Eintreffzeiten und Hilfsfristen zu reduzieren und dem Schweinfurter Bürger so die schnellstmögliche Hilfe zukommen zu lassen.
Quelle: Stadt Schweinfurt