Nach Brand in Justizvollzugsanstalt – Kripo hat Brandursache ermittelt

WÜRZBURG / LENGFELD. Nachdem es vergangene Woche in einer Haftzelle der Würzburger Justizvollzugsanstalt gebrannt hatte, gibt die Kripo Würzburg nun die Brandursache bekannt. Ein technischer Defekt sowie Einwirkung von Dritten kann ausgeschlossen werden. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen hat der 70 Jahre alte Insasse der Zelle das Feuer selbst gelegt.

Wie bereits berichtet, war in der Nacht von vergangenen Donnerstag auf Freitag um 0.55 Uhr in einer Zelle in der Würzburger Justizvollzugsanstalt ein Brand ausgebrochen. Ein Großaufgebot an Rettungskräften, Feuerwehr, Justiz und Polizei war in der Anstalt im Einsatz. Die Kripo Würzburg hatte noch in der Nacht Ermittlungen insbesondere zur Ursache des Brandes eingeleitet. Nach intensiver Auswertung der Brandspuren steht nun zweifelsfrei fest, dass der 70-jährige Insasse der Zelle das Feuer eigenhändig durch Entzünden seiner Matratze gelegt hat. Der Häftling liegt noch immer mit schwerwiegenden Brandverletzungen in einer Klinik, sein Zustand ist kritisch.

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Neben dem Mann waren noch zwei weitere Inhaftierte, fünf Beamte der Justiz sowie zwei Polizeibeamte durch Brandgase verletzt worden. Die Zelle, in der das Feuer gewütet hatte, ist derzeit nicht nutzbar und muss zunächst renoviert werden.