Lkw erfasst Fußgänger auf der A70 – 50-Jähriger lebensgefährlich verletzt

POPPENHAUSEN, LKR. SCHWEINFURT. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde ein 50-jähriger Lkw-Fahrer am Montagvormittag von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Kraftfahrer hatte dem Sachstand nach mit seinem Lastwagen möglicherweise eine Panne und befand sich außerhalb seines Führerhauses, als ihn ein vorbeifahrender Lkw erfasste.

Kurz nach 08.45 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken der Notruf ein, dass es auf der A71 zwischen den Anschlussstellen Poppenhausen und Bad Kissingen in Fahrtrichtung Erfurt zu einem Unfall mit zwei Lkw gekommen sei. Rasch waren Streifen der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck vor Ort. Sie kümmerten sich zunächst um die Absicherung der Unfallstelle und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit weiteren Zeugen um einen Schwerverletzten, der auf der rechten Fahrspur lag.

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Nach ersten Erkenntnissen hatte der 50-Jährige zuvor vermutlich aufgrund einer Panne seinen Lkw auf dem Standstreifen abgestellt. Als er sich außerhalb des Fahrerhauses aufhielt, streifte ein nachfolgender Lastwagen zunächst das Fahrzeugheck des stehenden Lastzuges und erfasste anschließend den wohl auf der Fahrbahn stehenden Lkw-Fahrer.

Die Autobahn wurde für die Landung eines Rettungshubschraubers zeitweise komplett gesperrt. Dieser brachte den 50-Jährigen Lkw-Fahrer aus der Ukraine in eine Klinik nach Würzburg. Der 53-Jährige aus dem Raum Schwabach am Steuer des zweiten Lkw kam mit dem Schrecken davon. Der Sachschaden beläuft sich auf insgesamt 80.000 bis 100.000 Euro. Die Feuerwehren aus Poppenhausen und Hambach waren ebenfalls an der Unfallstelle im Einsatz. Die Straßenmeisterei Schweinfurt leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Poppenhausen ab.

Die Unfallermittlungen werden von der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck geführt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt kam zur genauen Rekonstruktion des Geschehens auch ein Sachverständiger an die Unfallstelle. Die Bergungsarbeiten werden bis in die Nachmittagsstunden andauern.