Nach Schuss auf Feuerwehrfest – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft – Zustand des Geschädigten stabil
GIEBELSTADT OT EUERHAUSEN, LKR. WÜRZBURG. Nachdem am Samstagnachmittag ein 55-Jähriger auf einem Feuerwehrfest durch einen Schuss schwer verletzt worden war, wurde der Tatverdächtige am Sonntag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter erließ Haftbefehl und Beamte brachten den 70-Jährigen anschließend direkt in eine Justizvollzugsanstalt.
Wie bereits berichtet, ist der Beschuldigte dringend tatverdächtig, am Samstag, gegen 15.45 Uhr, auf dem Veranstaltungsgelände des Feuerwehrfestes seinen Nachbarn aus nächster Nähe mit einem Schuss schwer am Oberkörper verletzt zu haben. Beamte der Ochsenfurter Polizei nahmen mit der Unterstützung zahlreicher unterfränkischer Kräfte den 70-Jährigen nur 45 Minuten nach der Tat in seinem Wohnhaus im Landkreis Würzburg fest.
Der Geschädigte war mit einem Rettungshubschrauber in eine Würzburger Klinik gebracht und dort notoperiert worden. Sein Zustand ist derzeit stabil.
Am Sonntagvormittag wurde der Beschuldigte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes. Die Ermittlungen der Kripo Würzburg zu den Hintergründen der Tat erfolgen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg.
Auf „Facebook-Freund“ hereingefallen – Dame übergibt 34.000 Euro an Betrüger
HÖCHBERG, LKR. WÜRZBURG. Über 30.000 Euro hat eine Dame aus dem Landkreis Würzburg an eine mutmaßliche Betrügerbande übergeben. In dem guten Glaube, einem „Facebook-Freund“ zu helfen machte die Frau sich mehrfach auf den Weg nach Berlin und übergab insgesamt mehrere tausend Euro an einen angeblichen Diplomaten. Die Würzburger Polizei hat die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen.
Die aus Höchberg stammende Geschädigte hatte über die sozialen Medien eine anfangs harmlose Freundschaft mit dem Tatverdächtigen begonnen. Der Mann gab sich als angeblicher Soldat aus, der von Afghanistan seine gesamten Ersparnisse im Wert von mehreren hundertausend Euro in einem Koffer nach Deutschland geschickt habe. So habe er den Zoll umgehen wollen. Er machte der 68-Jährigen glaubhaft, sie müsse ihm nun helfen, das Geld „auszulösen“. Dafür reiste die Geschädigte im Mai 2018 mehrfach mit einem angeblichen Diplomaten nach Berlin und übergab mehrmals einige tausend Euro an ihr unbekannte Männer.
Die Unterfränkische Polizei warnt dringend davor, höhere Geldbeträge an fremde Personen zu übergeben. Prüfen Sie, ob sie vermeintlichen Freunden tatsächlich trauen können, wenn diese plötzlich Geldforderungen stellen. Sobald Ihnen etwas verdächtig vorkommt, melden Sie sich jederzeit bei Ihrer Polizei.