UPDATE – Bericht So, 10.06.18
Nach Schuss auf Feuerwehrfest – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft – Zustand des Geschädigten stabil
GIEBELSTADT OT EUERHAUSEN, LKR. WÜRZBURG. Nachdem am Samstagnachmittag ein 55-Jähriger auf einem Feuerwehrfest durch einen Schuss schwer verletzt worden war, wurde der Tatverdächtige am Sonntag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter erließ Haftbefehl und Beamte brachten den 70-Jährigen anschließend direkt in eine Justizvollzugsanstalt.
Wie bereits berichtet, ist der Beschuldigte dringend tatverdächtig, am Samstag, gegen 15.45 Uhr, auf dem Veranstaltungsgelände des Feuerwehrfestes seinen Nachbarn aus nächster Nähe mit einem Schuss schwer am Oberkörper verletzt zu haben. Beamte der Ochsenfurter Polizei nahmen mit der Unterstützung zahlreicher unterfränkischer Kräfte den 70-Jährigen nur 45 Minuten nach der Tat in seinem Wohnhaus im Landkreis Würzburg fest.
Der Geschädigte war mit einem Rettungshubschrauber in eine Würzburger Klinik gebracht und dort notoperiert worden. Sein Zustand ist derzeit stabil.
Am Sonntagvormittag wurde der Beschuldigte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes. Die Ermittlungen der Kripo Würzburg zu den Hintergründen der Tat erfolgen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg.
Quelle: Polizei Unterfranken
Bericht von Sa, 09.06.18
55-Jähriger durch Schuss verletzt – Ochsenfurter Polizei nimmt Tatverdächtigen fest – Kripo führt Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdeliktes
GIEBELSTADT OT EUERHAUSEN, LKR. WÜRZBURG. Während einer Traktor-Show auf einem Feuerwehrfest hat ein Tatverdächtiger seinen Nachbar mittels eines Schusses schwer verletzt. Während der 55 Jahre alte Geschädigte mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen wurde, nahm die Ochsenfurter Polizei den 70-jährigen Tatverdächtigen in dessen Wohnhaus fest. Die Ermittlungen führt die Würzburger Kriminalpolizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Würzburg.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der Tatverdächtige auf dem Feuerwehrfest in Euerhausen gegen 15.45 Uhr den Geschädigten durch einen Schuss aus naher Entfernung massiv verletzt. Der Tatverdächtige verließ unmittelbar nach der Schussabgabe durch den aktuell noch nicht näher benennbaren Gegenstand das Festgelände und fuhr mit seinem Pkw zu seiner Wohnanschrift im Landkreis Würzburg. Der 55-jährige Geschädigte, der schwerste Verletzungen im Oberkörperbereich erlitten hatte, wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Würzburger Klinik geflogen, wo er sofort notoperiert wurde. Sein Zustand ist derzeit kritisch aber nicht lebensbedrohlich.
Die Einsatzleitung hatte die Polizeiinspektion Ochsenfurt inne, die tatkräftige Unterstützung von benachbarten Dienststellen erhielt. Auch Streifen aus dem benachbarten Baden-Württemberg waren alarmiert worden und standen auf Abruf bereit. Der Beschuldigte wurde durch Aussagen von Zeugen rasch identifiziert. Da er sich nach der Tat auf seinem Grundstück aufhielt, wurde zunächst das Anwesen umstellt und gesichert. In einem günstigen Moment gelang den Polizisten dann schließlich nur 45 Minuten nach der Tat die Festnahme des 70-Jährigen. Dabei wurde eine Beamtin leicht verletzt. Das bereits verständigte Spezialeinsatzkommando wurde somit nicht benötigt. Anschließend übernahm die Würzburger Kriminalpolizei vor Ort die Sachbearbeitung.
Der zuständige Jour-Staatsanwalt hat bereits die Sicherstellung des Fahrzeugs des Tatverdächtigen, die Durchsuchung von Pkw und Wohnanwesen, sowie die Vorführung des Beschuldigten am Sonntag beim zuständigen Ermittlungsrichter angeordnet.
Der Beschuldigte wurde nach der Festnahme umgehend zur Dienststelle der Kriminalpolizei Würzburg gebracht. Zwischen dem Beschuldigte und dem Opfer gibt es eine Vorbeziehung, beide sind seit langen Jahren Nachbarn. Die Hintergründe der Tat sowie das Motiv des 70-jährigen sind bislang noch unklar und nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Würzburger Kriminalpolizei wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt werden.
Die Beobachtungen von Zeugen sind zur Rekonstruktion des Tagesablaufes von großer Wichtigkeit. Die Sachbearbeiter des Falles bitten deshalb Zeugen, die das unmittelbare Tatgeschehen, die Flucht des Tatverdächtigen vom Festgelände oder auch relevante Handlungen vor der Tat beobachtet haben, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden. Auch Personen, die möglicherweise Filmaufnahmen von der Tat gemacht haben, werden gebeten, sich unter dieser Nummer bei der Würzburger Kriminalpolizei zu melden und den Beamten dieses Videomaterial zugänglich zu machen.
Quelle: Polizei Unterfranken