Verpuffung zerstört Anwesen – vier Bewohner verletzt
HIMMELSTADT, LKR.WÜRZBURG. Am frühen Montagabend stürzten Teile eines Einfamilienhauses infolge einer Verpuffung ein. Vier Bewohner, die sich zu diesem Zeitpunkt noch im Haus befanden, mussten mit Verletzungen in umliegende Kliniken gebracht werden. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm vor Ort die Ermittlungen zur Ursache.
Kurz nach 18:00 Uhr konnten Anwohner der Fischergasse einen lauten Knall vernehmen. Infolge einer Verpuffung im Bereich des Kellers eines Einfamilienhauses stürzten Teile des Anwesens ein. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch vier Personen im Gebäude. Die Feuerwehren Himmelstadt, Karlstadt, Oberleinach, Stetten, Würzburg und Zellingen rückten mit einem Großaufgebot an und konnten einen 53-Jährigen mit Verdacht auf schwere innere Verletzungen aus den Trümmern bergen. Dieser wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Weitere zwei junge Männer und eine Frau wurden nach der medizinischen Erstversorgung mit leichteren Verletzungen durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das Haus ist akut einsturzgefährdet und nicht mehr bewohnbar. Bewohner der benachbarten Häuser wurden vorsorglich evakuiert.
Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm vor Ort die Untersuchungen. Ein Brandmittelspürhund der Polizei unterstützte die Kriminalbeamten in dem völlig zerstörten Anwesen. Auch kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Die umliegenden Gebäude wurden vorübergehend vorsorglich vom Gas- und Stromnetz getrennt. Gegen 21:00 Uhr durfte die Nachbarschaft in ihre Häuser zurückkehren.
Die Ursache der Verpuffung ist nun Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei. Eine anfänglich vermutete Gasexplosion wird von den Beamten inzwischen allerdings ausgeschlossen. Die Untersuchungen durch das Fachkommissariat werden aufgrund der schlechten Zugänglichkeit des einsturzgefährdeten Objektes noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Quelle: Polizei Unterfranken