Gegen den am Donnerstag vorläufig Festgenommenen, der auf frischer Tat angetroffen wurde als er annähernd 100 Fahrzeuge in Schweinfurt beschädigt hatte, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt durch einen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Schweinfurt die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.

Wie bereits berichtet, wurde in den frühen Donnerstagmorgenstunden ein Tatverdächtiger nach einem Hinweis einer Anwohnerin von Beamten der Polizeiinspektion Schweinfurt vorläufig festgenommen, der im dringenden Verdacht steht, kurz zuvor etwa 100 Fahrzeuge verkratzt zu haben.

Ermittlungen der Ermittlungskommissionen Schweinfurt und Würzburg zusammen mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt erhärteten den Verdacht, dass der junge Mann auch für die Taten der sogenannten „Lackkratzer-Serie“ in Würzburg und gleichgelagerter Fälle in Schweinfurt verantwortlich ist, bei denen bislang ein grob geschätzter Schaden von rund zwei Millionen Euro entstand.

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Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde der Student aus dem Landkreis Würzburg, der nach bisherigen Erkenntnissen an einer psychischen Erkrankung leidet, daher am Freitagmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der aufgrund des aktuellen Gesundheitszustands des 24-Jährigen die Unterbringung des Beschuldigten in ein Bezirksklinikum anordnete.

Dem jungen Mann wird derzeit Sachbeschädigung in über 1500 Fällen vorgeworfen. Die weiteren Ermittlungen der Polizei Schweinfurt, die in enger Zusammenarbeit mit der EKO „Lackkratzer“ der Polizei Würzburg und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt geführt werden, werden noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, um sämtliche Zusammenhänge und Hintergründe der Taten aufzuklären. Auch bleibt ein psychiatrisches Gutachten abzuwarten.

Quelle: Polizei Unterfranken